Mit elf Siegen in Serie trat der SC Preußen Münster am Mittwoch beim SV Rödinghausen an. Die neue Bestmarke war Münster in der Regionalliga damit sicher. Denn elf Siege in Folge sind seit der Ligareform im Jahr 2012 noch keinem anderen Team gelungen.
Nummer zwölf sollte - unterstützt von 1000 SCP-Fans - in Rödinghausen folgen, um den Aufstieg in die 3. Liga wieder einen Schritt näher zu sein. Bei dem Klub, bei dem die Preußen bisher noch nie gewinnen konnten.
SCP-Trainer Sascha Hildmann betonte vor der Partie: „Die Mannschaft weiß, dass sie auch hier liefern muss. Statistiken dazu, dass wir hier noch nie gewonnen haben, interessieren nicht. Es spielt der beste Sturm gegen die beste Abwehr. Das könnte spannend werden.“
Und das wurde es beim 2:2 (2:1) - wodurch die Preußen den zwölften Streich in Serie knapp verpassten.
Es fing auch schon nicht gut an für den Tabellenführer, der nach 16 Minuten das 0:1 durch Adrian Bravo Sanchez kassierte. Aber in Manier einer Spitzenmannschaft drehte der SCP erneut eine Begegnung - und das schon bis zur Pause.
Preußen Münster: Schulze Niehues – Scherder, Kok, Koulis – Oubeyapwa (72. Frenkert), Remberg, Grote, Lorenz – Ghindovean (85. Bindemann) - Wooten, Wegkamp (64. Langlitz)
Tore: 1:0 Marceta (16.), 1:1 Koulis (32.), 1:2 Lorenz (41.), 2:2 Schaub (80.)
Schiedsrichter: Leonidas Exuzidis
Gelb-Rot: Schuster (81.)
Zuschauer: 2043
Denn Niko Koulis und Marc Lorenz machten durch zwei Standardsituationen aus einem 0:1 ein 2:1. Nach dem Wechsel hatten Darius Ghindovean und Andrew Wooten per Doppelchance das 3:1 auf dem Fuß - doch beide vergaben.
Es entwickelte sich ein Spiel auf mäßigem Niveau, wo Münster die Führung über die Zeit zu bringen schien. Doch zehn Minuten vor dem Ende traf der eingewechselte Vincent Schaub zum 2:2. In den letzten neun Minuten drängte Münster in Überzahl auf den Dreier, nachdem Mirko Schuster Gelb-Rot sah (81.).
Doch der Gastgeber verteidigte das 2:2 über die Zeit, wodurch die SCP-Serie brach. Aber auf dem Weg in die 3. Liga dürfte das Remis die Hildmann-Elf nicht groß zurückgeworfen haben. Neun Punkte beträgt der Vorsprung auf Gladbach II, zudem hat Münster noch ein Spiel in der Hinterhand.
Weiter geht es für den SV Rödinghausen am Samstag (8. April, 14 Uhr) gegen die SG Wattenscheid. Münster spielt zeitgleich gegen RWO.