Es war nicht zu übersehen, dass der 29-Jährige unzufrieden war. Nach nur 45 Minuten wurde der als fester Eckpfeiler eingeplante Weigelt von Mario Basler in der Kabine gelassen - offizieller Grund: muskuläre Probleme. Doch der Trainer fügte ohne Nachfrage hinzu: „Aufgrund seiner muskulären Probleme hat er mir die Auswechselung einfacher gemacht.“
Baslers Unzufriedenheit mit Weigelts Leistung war nicht zu übersehen und vor allen nicht zu überhören: „Natürlich ist es für jeden Kritiker ein gefundenes Fressen, wenn der Trainer den Kapitän am dritten Spieltag zur Halbzeit auswechselt. Aber ich möchte an dieser Stelle deutlich betonen: ich hatte wirklich Probleme, die vom Rücken kommen, und bin erst am Dienstag wieder ins Training eingestiegen“, erklärt Weigelt.
Dass es bislang beim 29-Jährigen - für dessen Verbleib sich Basler vehement einsetzte - noch nicht rundläuft, weiß der ehemalige Mainzer und Essener Profi nur zu genau. Weigelt: „Das braucht mir niemand sagen. Ich weiß, was ich kann und was ich bisher gezeigt habe. Besser ist aber, dass ich kritisiert werde als meine jungen Kollegen. Ich kann das ab.“
Der Linksverteidiger hofft, dass in Zukunft in Oberhausen wieder mehr über die Mannschaft und Siege gesprochen wird als über einzelne Personen und Aussagen des Trainers: „In der Vergangenheit nahmen sich einzelne Spieler wichtiger als die gesamte Mannschaft. Jetzt ist es anders: alles wird dem Team, dem Verein untergeordnet. Nur so können wir Erfolg haben“, betont „Benny“.