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Wuppertal - Trier 2:1
WSV-Fans sorgen erneut für Randale

WSV: 2:1! Knappmann macht den Unterschied
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Die Fans des Wuppertaler SV haben sich abermals von ihrer schlechtesten Seite gezeigt. Im Heimspiel gegen Eintracht Trier wieder die Fäuste im WSV-Block.

Sportlich lief dagegen alles nach Plan. Mit seinem inzwischen 27. Saisontor zur 1:0-Führung und einer wunderbaren Vorlage zum zweiten Wuppertaler Treffer, war es einmal mehr Christian Knappmann, der den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage für den Wuppertaler SV machte. Denn von den Spielanteilen her, konnte sich keines der beiden Teams eine Überlegenheit erarbeiten. "In der ersten Halbzeit waren wir deutlich besser, in der Endphase war dann Trier am Drücker", brachte es WSV-Coach Hans-Günter Bruns auf den Punkt. Gegenüber Roland Seitz sprach von einer unnötigen Niederlage: "Wir haben es am Ende nicht geschafft, den Ball über die Linie zu drücken. Das letzte Quentchen Glück hat gefehlt."

Nachdem das Spiel zu Beginn vor sich hinplätscherte, sorgte Christian Knappmann in der 28. Minute für das erste Highlight. Wuppertals Sturmbrecher schirmte den Ball nach einer flachen hereingabe von Maciej Zieba mit seinem wuchtigen Körper ab, drehte sich einmal um die eigene Achse und versenkte den Ball unhaltbar im Netz. "Das war beste Gerd-Müller-Manier", witzelte Bruns nach dem Spiel. Die viel spektakulärere Aktion war allerdings Knappmanns Vorlage zum zwischenzeitlichen 2:0. Nachdem er den Ball auf Höhe der Sechzehnmeterlinie gestoppt hatte, sah er Zieba in den Strafraum starten und lupfte den Ball feinfühlig über die gegnerischen Abwehrspieler hinweg genau in den Lauf seines Mitspielers. Zieba nahm den Ball aus der Luft, ließ noch einen Gegenspieler ins Leere laufen und versenkte die Kugel im langen Eck.

WSV: Semmler – El Hammouchi, Schlieter, Flottmann, Herzenbruch – Fleßers, Moosmayer (85. Baltes) – Landers, Zieba, Quotschalla (75. Meier) – Knappmann (89. B.Abelski) Trier: Poggenborg – Cozza, Stang, Zittlau, Drescher – Kraus, A.Abelski, Hollmann, Kuduzovic (46. Pintol), Kulabas, Pagenburg Tore: 1:0 Knappmann (28.), 2:0 Zieba (62.), 2:1 Kulabas (68.) SR: Dr. Manuel Kunzmann Zuschauer: 1.086

Nach dem 1:2 durch Ahmet Kulabas rannten die Gäste noch mal mit Volldampf an, aber mit etwas Glück konnte der WSV die Führung über die Zeit bringen. Dabei wurde es in der 90. Minute noch einmal richtig brenzlig: Christoph Semmler konnte einen Distanzschuss von Chhunly Pagenburg zwar abwehren, doch genau vor die Füße des heranstürmenden Thomas Kraus. Doch zum Glück für den WSV trat dieser über den Ball und ließ diese Riesenchance liegen. Während Trier nach fünf Siegen in Folge die erste Niederlage hinnehmen müssen, hat der WSV seine Serie auf vier Siege am Stück ausgebaut.

Für unschöne Szenen sorgten einmal mehr die Wuppertaler Fans. Nachdem es nach einer guten halben Stunde heftig zu regnen begonnen hatte, beschlossen die Verantwortlichen, die im Regen stehenden Zuschauer auf die überdachte Haupttribüne zu lassen. Der Stadionsprecher bat diese, doch im leeren Block 1 Platz zu nehmen. Was als nette Geste gemeint war, entpuppte sich schnell als Konfliktherd. Einigen "Stehern", war das offenbar nicht genung und sie wollten weiter in die Mitte der Tribüne vordringen. Die Ordnungskräfte ließen das natürlich nicht zu und schon flogen die Fäuste, wobei sich mindestens ein Ordner eine blutige Nase davon geholt hat. Die herbeigeholte Polizei konnte die Situation nach einigen Minuten beruhigen.

WSV-Kapitän Tom Moosmayer sah die Dinge nach dem Spiel nüchtern: "Es wäre auch zu schön gewesen, wenn jetzt einmal Ruhe einkehrt. Wahrscheinlich müssten wir mit zehn Punkten Vorsprung die Liga anführen, damit wir uns auf das Sportliche konzentrieren können."

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