Der 3:1 (1:1)-Erfolg beim SC Wiedenbrück war bereits der dritte Dreier in Serie und das achte Spiel ohne Niederlage. „Wir haben seit dem Düsseldorf-Spiel hart an uns gearbeitet und uns einiges vorgenommen. Das sind die Früchte der letzten Wochen“, sagte Wolf, der in Wiedenbrück mit der Leistung seiner Mannschaft nicht vollends zufrieden war. Wolf: „Die Wiedenbrücker sind ein starker Aufsteiger mit einer reifen Truppe, das haben wir vor allem in Durchgang eins zu spüren bekommen. Doch dann haben wir uns deutlich gesteigert.“
Zuerst hatte SCW-Torjäger Robert Mainka (21.) mit seinem 13. Saisontor die Gastgeber in Front geschossen. Eine Viertelstunde später war es Mehmet Boztepe, der mit einer feinen Einzelleistung den Rückstand egalisierte: „Memo hat stark gespielt“, lobte Wolf den Techniker. Das nächste Kompliment hatten Christopher Kullmann und Damien Le Tallec verdient. „Kulle“ passte haargenau auf Le Tallec und der Franzose besorgte den Dortmunder Führungstreffer (56.). Zehn Minuten vor Schluss war es dann wieder Boztepe, dessen auslaufender Vertrag noch nicht verlängert wurde, der den 3:1-Endstand besorgte.
Doch nicht Boztepe, Kullmann oder Le Tallec waren für den BVB-Trainer herausragend, sondern ein Mann, der erst ab der 46. Minute zum Einsatz kam. „Christian Eggert ist für mich ein Phänomen. Der Junge liefert Woche für Woche Top-Leistungen ab und das ganz egal, ob er von der ersten Minute an spielt oder eingewechselt wird. So einen Spieler wünscht man sich als Trainer.“ Warum „Kalle“ nicht immer von Beginn an spielt, erklärt Wolf: „Eggert ist ein Opfer unserer Ausbildungsphilosophie. Auf seiner Position spielen eben die Jungprofis Marc Hornschuh und Lasse Sobiech.“