„Wir warten seit dem 22. Februar (4:0 gegen Bayer Leverkusen II, Anm. d. Red.) auf einen Dreier“, weiß Coach Nico Michaty. Bei neun Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz und noch acht auszuspielenden Begegnungen muss die Bochumer Reserve noch nach unten schauen. Michaty: „Wir wissen, dass wir noch längst nicht gerettet sind und ein paar Zähler noch einfahren müssen.“
Vielleicht kann der VfL am Freitagabend (19 Uhr) bei Eintracht Trier den Bock umstoßen. Immerhin wird dann Ex-Nationalspieler Paul „Slawo“ Freier der VfL-Zweitvertretung zur Verfügung stehen. Der gebürtige Pole zog sich im ersten Rückrundenspiel der Profis bei 1860 München nach einem rüden Foul von Daniel Bierofka einen Innenbandriss zu und musste lange pausieren. „Ich freue mich, dass Slawo wieder gesund ist und bei uns wieder sein erstes Spiel um Punkte bestreitet“, sagt Michaty und schwärmt regelrecht von dem 31-jährigen Flügelflitzer. „Slawo ist ein begnadeter Fußballer und ein überragender Mensch. Er hat sich von den Amateuren zu den Profis gekämpft. Er ist einer von uns. Vielleicht kann er sich bei uns Selbstvertrauen für den Zweitliga-Endspurt holen.“
Selbstvertrauen, dass aktuell beim VfL II nicht vorhanden ist. Zuletzt musste Michaty gar auf seinen Goalgetter Justin Eilers verzichten. „Justins Einsatz ist auch in Trier fraglich. Mit ihm und Slawo hätten wir natürlich eine sehr starke Offensviabteilung“, hofft Michaty, dass sich Eilers bis Freitag von seinen Muskelproblemen erholt. Aufatmen dagegen bei Christian Kalina, der gegen Münster (1:2) mit dem Krankenwagen abtransportiert werden musste. Michaty: „Christian ist wieder fit und wird uns im Kampf um drei Punkte in Trier zur Verfügung stehen.“