Umso erstaunlicher, dass die Zweitvertretung des VfL Bochum und der SC Wiedenbrück beim 2:2 (1:1)-Remis flotten und zeitweiseansehnlichen Fußball boten. So waren sich beide Trainer auch nach dem Spiel einig, dass ihre Teams das Beste aus den widrigen Platzverhältnissen gemacht hatten. Thomas Stratos: „Das war ein sehr gutes, hart geführtes Spiel, in dem beide Mannschaften alles versucht haben, um unbedingt zu gewinnen.“
Zufrieden war auch sein Gegenüber Nico Michaty, der anmerkte: „Wenn du bis kurz vor Schluss führst, dann ärgerst du dich schon. Ich glaube nicht, dass es ein Elfmeter war, der zum 2:2 führte. Für mich war es ein Pressschlag zwischen Torhüter und Spieler.“ Anders sah dies freilich der Schiedsrichter, der auf Foul von Keeper Scholz an Dominique Jansen entschied. Der gefoulte selbst verwandelte den fälligen Strafstoß zum 2:2. Zwar liegt der VfL weiterhin zwei Zähler hinter dem SC Wiedenbrück, mit der gezeigten Leistung und zwei Spielen mehr in der Hinterhand, dürften sich aber auch die Gastgeber schnell ins Mittelfeld absetzen.
Den fünf eingesetzten Profis Philipp Bönig, Marc Rzatkowski,Oguzhan Kefkir, Philipp Semlits und Roman Prokoph bescheinigte Michaty: „Das war eine sehr ordentliche Leistung, ich bin zufrieden.“ Vor den Augen von Friedhelm Funkel konnten sich besonders Roman Prokoph als zweifacher Torschütze auszeichnen.