Für den VfB Homberg hätte der Start nach der Winterpause in der Oberliga Niederrhein kaum besser laufen können. In drei Spielen holte die Mannschaft von Trainer Stefan Janßen zwei Siege und ein Remis. Schon vor der Winterpause startete sein Team diese Erfolgsserie. Jahresübergreifend sind es bereits sechs Partien ohne Niederlage.
Im letzten Spiel konnte der VfB abermals seine Form bestätigen. Beim Mühlheimer FC 97 feierte man einen 4:1-Erfolg. „Wir finden im Team nach Umbrüchen zum Beispiel im Sommer immer schnell wieder zusammen. Zusätzlich hat der Kader eine gute Breite, man merkt einen guten Konkurrenzkampf, was sicherlich leistungsfördernd ist. Die Pause hat uns glücklicherweise nicht geschadet“, erklärt der sportliche Leiter Frank Hildebrandt die anhaltenden guten Leistungen des VfB. Doch trotz der souveränen Leistung des Teams in der vergangenen Partie sieht er auch noch Verbesserungspotenziale, besonders in der Chancenverwertung. Man habe zu viele Chancen liegengelassen und den Gegner so im Spiel behalten.
Durch die Serie ohne Niederlage hat der VfB Homberg eine Aufholjagd gestartet und kann wieder voll im Aufstiegskampf mitmischen. Vor einigen Wochen schien der Abstand noch zu groß. Aktuell steht Homberg auf dem vierten Platz. Zum Spitzenreiter St. Tönis sind es sechs Punkte Abstand.
Hildebrandt hat nicht damit gerechnet, dass es oben nochmal so knapp werden könnte: „Ich bin von der Situation überrascht. Besonders, dass es so schnell kommt, denn die Konstellation hat sich ja erst in den letzten drei bis vier Spielen so entwickelt. Nach wie vor glaube ich, dass Schonnebeck und Velbert von den personellen Möglichkeiten besser aufgestellt sind, aber Verletzungen oder Sperren können auch sie nicht planen.“
Das Saisonziel Aufstieg hat der Verein trotz der guten Position noch nicht ausgerufen. „Ich habe immer gesagt, wenn alles gut läuft in Hinsicht auf Verletzungen und was dazu gehört, dann werden wir im oberen Drittel landen. Wir sind vor der Saison nicht angetreten, um zwingend aufsteigen zu müssen. Sechs Punkte hört sich immer so wenig an, aber wir müssten quasi noch drei Mannschaften einholen. Es ist schön, dass sich oben so eine spannende Lage ergeben hat, deswegen schauen wir, wie sich die Dinge entwickeln“, erklärt Hildebrandt die Aufstiegssituation in der Liga.
Falls Homberg nach dem 34. Spieltag jedoch noch immer oben steht und sich sportlich für einen Aufstieg qualifiziert hat, ist die Position klar: „Wenn wir es sportlich schaffen, würden wir den Aufstieg nicht verwehren, sondern diesen größtenteils mit der aktuellen Mannschaft gestalten.“