„Ich bin davon überzeugt, dass einige Jungs den Sprung zu unseren Profis schaffen werden“, betont der Fußballlehrer und hat dabei sicherlich die bisherigen Leistungsträger Tarkan Yerek und Gökan Lekesiz auf der Rechnung. Dass der Weg von der Reserve zur Ersten frei ist, hat Athanasios Tsourakis eindrucksvoll bewiesen, aber auch Babacar M’Bengue ist stetiger Trainingsgast bei Karsten Baumann.
Horrorverletzung bei Dammer
Während das Quartett nach oben schaut, hat sich der Blick in die Zukunft für Maximilian Dammer vorerst erledigt. Der 22-Jährige hat sich bei einem internen Test gegen die eigene A-Jugend (5:0) das Knie völlig zerstört. Kreuzband- und Außenbandriss, zudem ist der Meniskus beschädigt. „Er wird in dieser Saison nicht mehr für uns spielen“, bedauert Wölpper den Ausfall des Flügelspielers.
Aufgrund der heftigen Schwellung kann Dammer auch erst in fünf Wochen auf den OP-Tisch. „Für den Jungen ist das sehr bitter, denn es war ein normaler Zweikampf, bei dem es keinen Schuldigen gibt“, weiß Wölpper.
Munoz und Penan sind heiß auf Speldorf
Nicht so dramatisch sieht es für Ergi Alihoxha aus. Der Mittelfeldspieler hütet derzeit zwar mit einer Grippe das Krankenbett, wird am Sonntag gegen den VfB Speldorf aber dabei sein. Gleiches gilt für Toni Munoz. Der Techniker hat zuletzt gegen Rhede das Spiel geleitet und wird gegen seinen Ex-Klub von Beginn an die Zügel in der Hand halten.
Auch Carlos Penan würde gegen seine ehemaligen Kollegen gerne in der Startelf stehen, allerdings ist sein Einsatz fraglich. Nach seiner Verletzung ist der bislang noch torlose Angreifer erst seit zehn Tagen wieder im Training. Wölpper, der die Mülheimer am Sonntag beobachten ließ, erklärt: „Das Spiel gegen Speldorf wird ähnlich wie das gegen Rhede. Der VfB wird Wert auf eine stabile Defensive legen. Wenn wir das erste Tor erzielen, wird es einfacher für uns.“
Dass die kleinen Zebras gegen Speldorf nicht stolpern wollen, ist klar. Schließlich sind sie in Reichweite des Aufstiegsplatzes und würden im Fall der Fälle die Chance, in die Regionalliga zurückzukehren, auch nutzen. Denn selbst wenn die Profis "nur" in der 3. Liga spielen, ist es kein Problem, dass die Meidericher ihre "Zwote" in die vierte Klasse hieven.