Vielmehr reihte sich wieder einmal ein Fehler an den Anderen. So wurden Tsourakis und Cömert beim 0:1 nicht richtig attackiert (13.), beim 2:3 störte Markus Wolf den ehemaligen TuRU-Akteur Antonio Munoz-Bonilla nicht beim Schuss (71.). Bei den anderen beiden Gegentoren wiederum stand die rechte Defensivseite vollkommen offen, sodass Maximilian Dammer - ein weiterer Ex-TuRUaner - kurz nach seiner Einwechslung zwei Mal von links in den Strafraum eindrang und die Treffer zum 4:2 (77.) und 5:2 (87.) vorbereitete.
Zeitweise offenbarten sogar einzelne Spieler, dass es innerhalb der Mannschaft bröckelt. So weigerte sich beispielsweise Gianluca de Meo für den aufgerückten Steinfort in die Viererkette zu rücken, was prompt eben einen Angriff über dessen Seite zur Folge hatte (66.). Immerhin zeigte gegen den MSV die Formkurve des zuletzt schwächelnden Angreifers Nikola Aleksic wieder nach oben. Der Linksfuß wich immer wieder auf die Außenbahnen aus und bereitete das zwischenzeitliche 1:1 durch Robert Norf mustergültig vor (54.).
Sonderlob für lange verletzten Cömert
Anders sieht dagegen die Welt bei der zweiten Mannschaft des MSV Duisburg aus. Mit der beherzten Offensivleistung gegen den Vorjahreszweiten schafften die kleinen Zebras ihrem Coach Manfred Wölpper eine sorgenfreie, spielfreie Zeit. "Wir sind froh, dass wir nun zehn Tage geschmeidig arbeiten können und nicht unter Druck stehen", freute sich der Fußballlehrer. "Ich bin mit der Leistung meines Teams eigentlich zufrieden. Aber uns ist es wieder nicht gelungen zu null zu spielen."
Ein Sonderlob hatte er dennoch für Linksverteidiger Barkin Cömert übrig: "Aufgrund von Verletzungen hat der Junge im letzten Jahr nicht gespielt. In den letzten drei Partien zeigte er hervorragende Leistungen. Das ist nicht selbstverständlich."
Während der MSV aufgrund des Pokalspielwochenendes frei hat, muss die TuRU am kommenden Wochenende erneut zum VfB Homberg. Dort verlor das Team um Kapitän Bernd Willems, der den Düsseldorfern nach seiner Gelb-Roten Karte gegen RWE II wieder zur Verfügung steht, zuletzt mit 0:1.