Niederlage gegen Oberhausen, Remis gegen Hohkeppel, Nullnummer gegen die U21-Mannschaft des SC Paderborn: Der MSV Duisburg befindet sich zumindest in einer Ergebnis-Krise.
Am Sonntag (23. Februar, 14 Uhr, RevierSport-Liveticker) sollte der MSV bei Fortuna Düsseldorf den Negativlauf beenden, damit es nicht noch unruhiger wird."
Das weiß auch Dietmar Hirsch. "Die Situation will ich nicht schönreden. Wir sind zwar immer noch Tabellenführer, aber zuletzt hat mir die Energie in unserem Spiel gefehlt. Wir müssen alles wieder mehr intensivieren - das belegen auch unsere Daten, die uns zur Verfügung stehen", betont der MSV-Trainer.
Dass es im Umfeld auch kritische Töne gibt und nach dem dritten sieglosen Spiel in Folge gegen Paderborn lautstarke Pfiffe aus der MSV-Arena ertönten, ist auch Hirsch nicht verborgen geblieben.
Wir haben eine schwierige Phase, in diesen Phasen zeigt sich, ob wir zusammenhalten oder nicht. Ich bin ja nicht blöd und sehe das auch, dass es nicht läuft. Es ist jetzt aber wie in einer guten Ehe: Da gibt es auch Krisen und man muss wieder zueinanderfinden. Wenn man durch das Tal kommt, dann kommt man noch gestärkter heraus.
Dietmar Hirsch
"Ich schlafe doch auch nicht auf dem Baum und weiß, dass die letzten Leistungen nicht so waren. wie wir es uns vorstellen", betont er und ergänzt: "Zwei Dinge sind bei der Kritik immer zu beachten: Einmal das Öffentliche: Presse und Zuschauer. Sie zahlen Eintritt und dürfen auch meckern. Aber wie schnelllebig diese Stimmungsschwankungen sind, hat mir mal wieder das 2:2 gegen Hohkeppel gezeigt. Als wir 2:0 führten, war alles super. Wenige Minuten später, als es 2:2 stand, war alles nur noch Grütze und schlecht. Aber das gehört alles zum Geschäft dazu. Dann gibt es noch die zweite Seite - und die ist intern. Hier diskutieren wir sachlich, aber auch emotional über unsere Situation. Und wir haben mit Sportchef Chris Schmoldt und Geschäftsführer Michael Preetz einen hervorragenden Austausch."
Für Hirsch ist in dieser Phase wichtig, dass alle beim MSV zusammenhalten, es keine Alleingänge gibt - und das betrifft alle Ebenen. Er betonte vor dem Auftritt in der Landeshauptstadt: "Wir haben eine schwierige Phase, in diesen Phasen zeigt sich, ob wir zusammenhalten oder nicht. Ich bin ja nicht blöd und sehe das auch, dass es nicht läuft. Es ist jetzt aber wie in einer guten Ehe: Da gibt es auch Krisen und man muss wieder zueinanderfinden. Wenn man durch das Tal kommt, dann kommt man noch gestärkter heraus."