Besonders bitter ist die Bänderverletzung, die sich der Stürmer gegen Ende der Partie zuzog, weil er nach einem Innenbandriss gerade erst wieder fit war und sich an die Regionalliga-Mannschaft herangearbeitet hatte. "In den letzten Spielen haben wir deutlich gemerkt, dass es bei Philipp immer besser wurde. Deshalb ist seine erneute Verletzung natürlich sehr schade", erklärte Oberhausens Trainer Thomas Thiel. "Heute hat Philipp klasse zur 2:1-Führung getroffen und war auch ansonsten sehr präsent. Der Sieg war letztlich glücklich, aber verdient. Dass das Spiel hier heute kein Spaziergang wird, war uns schon vorher klar."
RWE-Trainer Dirk "Putsche" Helmig haderte nach dem Derby vor allen Dingen mit den Lattentreffern seiner Schützlinge, die den Spielverlauf entscheidend hätten beeinflussen können: "Es war ärgerlich, dass die Schüsse von Yannick Geisler und Murat Yildirim nicht rein gegangen sind. Bei den ersten beiden Gegentoren haben wir uns nicht clever genug angestellt. Danach waren wir geschockt und kamen erst gegen Ende wieder besser in die Partie. Unser Spiel hat mir in der ersten Halbzeit besser gefallen."
Tatsächlich war Essens Zweitvertretung den Gästen in der ersten Hälfte ein wenig überlegen, woran Innenverteidiger Thomas Denker einen großen Anteil hatte. Zeitweise war der 22-jährige nach Kontern sogar mit ins Angriffszentrum gestürmt. Die Belohnung war letztlich sein Treffer zur 1:0-Führung. "Thomas ist natürlich äußerst wichtig für unsere junge Mannschaft. Er geht vorne weg und ist für sein Alter schon sehr erfahren", weiß Helmig, was er an seinem Innenverteidiger hat.
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