Am 21. Januar machte Rot-Weiss Essen den Wechsel von Angreifer Leonardo Vonic nach Portugal perfekt. Für rund 500.000 Euro Ablöse wechselte der für 100.000 Euro vom 1. FC Nürnberg II verpflichtete Angreifer zum FC Porto B in die zweite portugiesische Liga.
RWE brauchte das Geld, um den gewünschten Kaderumbau im Winter zu vollenden, Vonic lockte die Aussicht auf einen großen Verein. Über den Umweg der eigenen Reserve will er in Porto auf die große Fußballbühne.
In Essen traf er zuvor in der laufenden Drittliga-Saison fünfmal in 17 Partien. Und auch in Portugal kann er derzeit nachweisen, dass er weiß, wo das Tor steht.
Denn Vonic hat sich in der neuen Heimat sofort zurechtgefunden. Nach vier Partien hat er bereits vier Treffer auf dem Konto. Als der Stürmer kam, stand Porto B auf dem vorletzten Platz, sieben Zähler hinter dem ersten Nichtabstiegsplatz.
Nun - vier Partien später (zwei Siege, zwei Remis) konnte Porto sich schon auf den Relegationsrang vorarbeiten und der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt nur noch vier Punkte.
Was auffällt: Zuhause scheint Porto B stark zu sein. Beim Vonic-Debüt gab es ein 2:2 gegen den damaligen Dritten CD Tonela. Es folgten zwei Heimsiege - zuletzt das 3:2 gegen den Zweiten FC Penafiel.
Hier traf Vonic, der alle 76 Minuten jubeln darf, zum 1:0 kurz nach der Pause. Nach dem 3:0 wurde es aber noch spannend, da Penafiel auf 2:3 herankam.
Am kommenden Samstag geht es nun zum FC Felgueiras. Und hier bietet sich Vonic und Co. die Gelegenheit, einen Abstiegskonkurrenten richtig nach unten zu ziehen. Mit einem Dreier würde Porto B bis auf einen Zähler an den Aufsteiger aus Penafiel heranrücken.
Vonic zeigte auf seinem Instagram-Profil sein Tor vom Wochenende und schrieb: "Ich bin glücklich über meinen Treffer und die Leistung der Mannschaft." Und das auch noch alles unter den Augen seiner Mutter.