Der SV Sandhausen hat in dieser Saison schon einiges ausprobiert. Sreto Ristic musste gehen und Kenan Kocak übernahm. Auch Wintertransfers wurden getätigt. Doch Besserung ist nicht in Sicht.
Nach dem der SVS eine Serie von sechs Niederlagen in Folge stoppen konnte und Arminia Bielefeld mit 1:0 besiegte, folgte nur wenige Tage später eine 0:1-Niederlage bei Borussia Dortmund II. Auch wenn Sandhausen auf Platz zehn liegt, befindet sich der SV alles andere als in Sicherheit.
Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den aktuell der SV Waldhof Mannheim innehat, beträgt gerade einmal fünf Punkte.
Präsident Jürgen Machmeier sprach in der "Rhein-Neckar-Zeitung" Klartext. "Da dürfen wir uns nichts vormachen: Wir müssen Punkte sammeln", betonte der SVS-Boss und weiter erklärte er Richtung der Spieler: "Wir werden in den kommenden Spielen sehen, wer uns hilft und wer nicht. Die Spieler, die nicht mitziehen, wollen wir nicht mehr. Das macht keinen Sinn."
Einmal in Fahrt polterte der Sandhausen-Chef weiter: "Ich habe schon länger den Eindruck, dass ein paar Spieler nicht kapieren, um was es geht. Es fehlt die Mentalität. Die Mannschaft wirkt ungefestigt. Ich sage es so: Trotz Kenan Kocak zeigen die Spieler immer wieder ein Gesicht, das nicht zum SV Sandhausen gehört."
Bleibt abzuwarten, was das auch immer heißen mag: Vielleicht zählt Machmeier auch Kocak an. Denn der 44-Jährige hat in fünf Spielen auch gerade einmal einen Sieg und ein Remis eingefahren.
In den nächsten Spielen gegen den SV Wehen Wiesbaden (Heim), FC Ingolstadt (Auswärts), Spielvereinigung Unterhaching (H) und Waldhof Mannheim (A) sollte der SV Sandhausen unbedingt punkten - im Bestfall einige Male dreimal. Ansonsten wird sich Machmeier wohl nicht nur erneut zu Wort melden, sondern vielleicht auch personelle Entscheidungen vornehmen. Unruhige Zeiten beim SV Sandhausen.