Dabei brachte Marco Ferreira die Duisburger schon nach rund 100 Sekunden in Führung, indem er einen Ball von Ercan Sendag perfekt an TuRU-Torwart Jonas Agen vorbei ins lange Eck schob. "Das kam Hamborn natürlich entgegen", analysierte Düsseldorfs Trainer Frank Zilles. "Das begünstigte sie, noch tiefer zu stehen."
Mit dem Selbstvertrauen der vergangenen Siege gelang es den Landeshauptstädtern nach der Pause jedoch noch, wie schon gegen Uedesheim, die Partie zu drehen. Der in der zweiten Halbzeit aufdrehende Marko Nikolic und der eingewechselte Nikola Aleksic markierten die Treffer.
Verletzungspech bei den Löwen
Besonders bitter für die Gastgeber: Marco Ferreira musste nach einer halben Stunde bereits mit Problemen in der Wadenmuskulatur vom Platz. Nach einem heftigen Tritt gegen den Knöchel blieb Linksaußen Ramazan Ünal in der Kabine und schlussendlich musste Yüksel Kilic mit Schmerzen in der Brust ebenfalls noch ausgetauscht werden. Hamborn-Coach Thomas Geist hofft jedoch, dass alle drei am Donnerstag gegen Rhede wieder einsetzbar sind.
TuRU-Coach Zilles wirkte zwar weniger euphorisch, wie in den vorangegangenen Partien, war dennoch mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: "Wir sind schlecht ins Spiel gekommen. Aber das war in diesem Windkanal auch kein Zuckerschlecken. Wir waren nicht konsequent genug und haben einige Torchancen leichtfertig vergeben. Insgesamt bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden. Dass es so ein Kampf wird, war von vornherein klar. Meine Jungs haben gut dagegen gehalten."
Sein Gegenüber Geist haderte hingegen besonders mit den Verletzungen, die sein Auswechselkontingent erschöpften: "Die Spieler haben mich, auch wenn sie nichts dafür konnten, mit ihren Verletzungen gezwungen zu reagieren. Beide Tore resultierten aus Fehlern, die wir gemacht haben. Daran sieht man, dass die Qualität beim Gegner deutlich besser ist. Wir haben aufopferungsvoll gearbeitet und hätten uns den Punkt verdient. Nur nach dem 2:1 haben wir das Fußballspielen eingestellt. Wir haben uns aber noch lange nicht aufgegeben und ich traue uns zu, vier oder fünf Spiele hintereinander zu gewinnen."