Puszamszies wurde 1987 mit den Zebras Deutscher Amateurmeister und bestritt zwischen 1985 und 1993 knapp 200 Spiele für die Meidericher.
Nach dem Abstieg in die Oberliga war er maßgeblich am Wiederaufbau des MSV beteiligt. Der Defensiv-Spezialist absolvierte alle drei Oberliga-Jahre, feierte 1987 die deutsche Amateur-Meisterschaft, stieg 1989 in die 2. Liga und zwei Jahre später in die Bundesliga auf.
Der gelernte Kranführer arbeitete 40 Stunden nebenher
Das Comeback in der Beletage, in der Puszamszies schon von 1983 bis 1985 für Bayer Uerdingen aktiv war, hatte er dabei gar nicht eingeplant, denn der gelernte Kranführer hatte längst eine Vollzeitstelle als Lagerverwalter in einer Düsseldorfer Baufirma angetreten.
Puszamszies arbeitete wöchentlich rund 40 Stunden in der Firma und ging dann zum Nachmittags-Training. Sein Jahresurlaub ging für Trainingslager und Wochentagsspiele drauf.
Unvergessen war für ihn der 13. September 1991. Im Match bei Fortuna Düsseldorf traf er damals aus 35 Metern zur 1:0-Führung (Endstand: 1:1). Bei der Wahl zum „Tor des Monats“ belegte der Treffer aber nur den zweiten Platz.
Reinders wollte nicht, dass Puszamszies arbeitet
Als Uwe Reinders Willibert Kremer auf dem Trainerstuhl beerbte, war für Puszamszies Schluss. Reinders wollte nicht, dass Spieler gleichzeitig arbeiten gehen. Deshalb ging Puszamszies zum Präsidenten Dieter Fischdick und ließ seinen Vertrag auflösen.
Vom Fußball konnte Puszamszies aber lange nicht loslassen. Für die MSV-Amateure war er noch ein Jahr aktiv, danach wurde er Coach bei seinem Heimatclub Blau-Weiß Oberhausen. Über vier Jahre trainierte er später Hamborn 07, ehe er für die gleiche Zeitspanne erneut BW Oberhausen betreute.
In Gedenken an Puszamszies wird der MSV am Freitag beim Benefizspiel gegen Borussia Mönchengladbach eine Gedenkminute abhalten.