Weil Bergisch Gladbach nicht über ein 0:0 gegen Köln hinaus kam, sind die Essener jetzt punktgleich mit dem SV und haben nächste Woche im „Endspiel“ gegen Speldorf Heimrecht, während der SV beim MSV II ran muss.
Allerdings müssen die Essener noch zittern, denn sie haben es als einziges Team nicht selbst in der Hand und müssen am kommenden Sonntag auf einen Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Dabei lösten sie ihre Aufgabe in Homberg eindrucksvoll mit 3:0 (2:0). Doch von den Rechenspielen wollte ETB-Trainer Dirk Helmig nichts wissen: „Wir haben nur für uns gespielt und nicht auf die anderen geschaut. Ich bin aber stolz auf meine Mannschaft, denn sie hat sich klar durchgesetzt.“
Stimmt, denn das Derby war ein einseitige Angelegenheit. Die klare Überlegenheit der Gäste hat sich erstmals in der 28. Minute niedergeschlagen. Nach einer Ecke von Serkan Mutlu war ETB-Knipser Dirk Heinzmann zur Stelle und bugsierte das Leder zum 1:0 über die Linie. Für das 2:0 sorgte Christopher Zeh mit einem Traumtor. Aus 18 Metern zirkelte er einen Freistoß direkt in den Winkel. Nach der Pause flaute die Partie ab. Für die endgültige Entscheidung sorgte Kamil Bednarski, der einen schönen Sololauf aus spitzem Winkel zum 3:0 abschloss (70.).
VfB-Coach Günter Abel war sauer: „Wir haben für den ETB gespielt und waren überhaupt nicht auf dem Platz. Über die Art und Weise dieser Pleite ärgere ich mich maßlos.“ Derweil hat der ehemalige Oberhausener Abel bei den Rot-Weißen zugeschlagen und für die neue Saison Tim Hartmann und Oguzhan Cuhaci verpflichtet.
Während Homberg die neue Saison plant, rüstet sich Essen für das Endspiel am Sonntag gegen Speldorf, auch wenn Helmig davon gar nichts wissen will.