Dabei begann die Partie für die Grotenburg-Kicker hoffnungsvoll. Krefeld stürmte und erspielte sich zahlreiche Chancen. Einziges Manko: Die fehlende Kaltschnäuzigkeit. Ersan Tekkan (6., 10.), Igor Bendovskyi (9., 30.), Emrah Uzun (20.), Kosi Saka (21.) oder Jochen Höfler (27.) zogen reihenweise Fahrkarten.
Nach und nach schwanden dann aber die Kräfte. Die Hausherren kamen nicht mehr ins Spiel und die Gäste nutzten die Gunst der Stunde. Nach einem Freistoß konnte KFC-Keeper Manuel Lenz den Ball nicht festhalten, Thies Kambach staubte ab - 0:1 (73.). „Das war unser Genickbruch“, wusste Uerdingens Trainer Jörg Jung. Patrick Reinsch stürzte den Favoriten mit einem Konter zum 0:2 (84.) endgültig ins Tal der Tränen. TuS-Coach Frederic Kollmeier, der aufgrund der Verletzungsseuche selbst die Schuhe schnürte, lachte: „Wir haben clever gespielt und am Ende auch nicht unverdient gewonnen.“
Jung war zwar enttäuscht, brach aber nicht den Stab über seiner Elf: „Wir mussten zum dritten Mal innerhalb einer Woche gegen eine Mannschaft ran, die nur auf ein Remis aus war. Das ist zermürbend. Wir werden uns erholen und dann wieder angreifen.“