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KFC - Homberg 1:0
Tekkan gegen Carpentier

KFC: 1:0 gegen Homberg oder Tekkan gegen Carpentier
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Wer aus Uerdinger Sicht gehofft hatte, dass der VfB Homberg nach den Pokal-Strapazen unter der Woche dem Kräfteverschleiß Tribut zollen muss, hatte sich geirrt.

Bei dem hart erkämpften 1:0 (0:0)-Arbeitssieg des KFC wehrten sich die Duisburger so gut sie konnten. „Ich bin stolz auf meine Jungs“, sagte Gäste-Coach Günter Abel. „Man hat in einigen Situationen gesehen, dass wir den Pokal-Fight gegen RWE in den Knochen hatten.“

Vor allem Hombergs Keeper Benjamin Carpentier brachte die Hausherren zeitweise zur Verzweiflung. Im ersten Durchgang wehrte er nach einer Freistoß-Flanke von Ersan Tekkan einen Kopfball von Kosi Saka mit einem tollen Reflex ab (19.). Nach dem Wechsel hielt der Schlussmann mit seinen klasse Paraden bei einem Seitfallzieher von Lars Klitzsch (50.), einem Foulelfmeter von Tekkan (77.) und, als Jochen Höfler alleine vor ihm auftauchte (88.), seine Mannschaft im Spiel. Als Tekkan vom Strafstoßpunkt scheiterte, lag seine Mannschaft schon in Front. Der Uerdinger Kapitän bekam nach einem abgeblockten Schuss eine zweite Chance, die er aus 16 Metern nutzen konnte (53.). „Ausgerechnet in der Szene, in der wir mehrfach die Möglichkeit hatten, den Ball zu klären, kassieren wir den Gegentreffer. Das ist unendlich ärgerlich“, schüttelte Abel den Kopf. „Eigentlich war unser Plan aufgegangen. Wir wollten in der ersten Hälfte die Null halten und nach der Pause ein bisschen mehr nach vorne tun.“

Uerdingen: Lenz – Bendovskyi, Nimptsch, Klitzsch, Celik – Hoffmann, Saka (73. Ugur) – Celebi, Özkaya, Tekkan (79. Kaira) – Uzun (85. Höfler). Homberg: Carpentier – Acar (81. Walenciak), Konarski, Edu, Embers – Giorri, Kouam Kenge – Schiek (56. Stegmann), Dragovic (46. Bougjdi), Milaszewski – Sogolj. Schiedsrichter: Markus Wollenweber. Tor: 1:0 Tekkan (53.). Zuschauer: 2.216. Bes. Vorkommnis: Carpentier hält Foulelfmeter von Tekkan (77.).

Genauso ist sein Team auch aufgetreten, doch das Gegentor fiel ausgerechnet in der Phase, in der die Homberger mutiger wurden. „Wir wollten geduldig agieren, weil wir schließlich 90 Minuten Zeit hatten, um das Tor zu erzielen“, erklärte KFC-Trainer Jörg Jung. „Sicherlich haben wir gehofft, dass die Beine des Gegners schwer werden. Das war aber nicht der Fall.“ Auch wenn die VfB-Spieler ein anderes Gefühl hatten, von der Tribüne aus hatte es den Anschein, dass die Gäste zum Ende des Spiels nicht müde wurden. Im Gegenteil, die besten Chancen hatten sie auf der Zielgeraden der Partie. Die dickste vergab Almir Sogolj, der eine verlängerte Flanke volley nahm (89.). „Wenn er den Ball richtig trifft, nehmen wir sogar noch einen Zähler mit“, haderte Abel. „Alles in allem müssen wir aber nicht darüber diskutieren, dass der Sieg für den KFC verdient ist.“

Das sah auch sein Gegenüber Jung so, der sich jedoch gewünscht hätte, dass sein Kapitän den Elfmeter verwandelt, um an der Seitenlinie ein wenig mehr Ruhe zu haben. „Mir wäre es lieber gewesen, draußen nicht wieder fast einen Herzinfarkt zu bekommen“, ließ Jung in seine aufgewühlte Gefühlswelt blicken. „Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie mein Team aufgetreten ist.“

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