Während die Blau-Weißen zum fünften Mal in Folge als Verlierer den Platz verließen und die Gegentore 26 bis 28 kassierten, konnte die Elf vom Uhlenkrug ihren Negativtrend stoppen und nach drei Spielen ohne einen Punkt wieder gewinnen.
Dabei hätte der SCW einen ruhigen Nachmittag verleben können, wenn die Offensive ihre Chancen genutzt und die Defensive nicht so eine Vielzahl von haarsträubenden Fehlern fabriziert hätte. Alle Konjunktive dieser Welt nutzen jedoch nichts, und am Ende erwies sich der Gast aus Essen als nicht unverdienter Sieger. „Ein glücklicher Trainer sieht anders aus“, musste ETB-Coach Dirk Helmig zugeben, denn die Westfalia war in Hälfte eins das bessere Team.
Insbesondere zwischen der 30. und 40. Spielminute hatte die Elf vom Schloss Strünkede die Führung wiederholt auf dem Fuß, als ein Dutzend Hundertprozentiger leichtfertig vergeben wurde. Das wurde dann kurz vor Halbzeitpfiff bestraft, als Dennis Bachmann einen Pass von ETB-Kapitän Kamil Bednarski unglücklich ins eigene Tor lenkte – 0:1 (44.).
Pechvogel Bachmann war es dann auch, der das 0:2 mit einem leichtfertigen und unnötigen Fehlpass einleitete. Bednarski bediente Vincenzo Burgio und der sorgte für die frühe Entscheidung (59.). „Der Gegner hatte es dank unserer Patzer natürlich leicht“, musste Westfalias Trainer Uli Reimann resigniert zugeben.
Doch auch Pech war mit im Spiel, als Hernes Nicolas Stevanovic beim Stand von 0:1 mit einem Kopfball nur den Pfosten traf (52.). So aber kam Herne gegen am Ende clevere Gastgeber nicht mehr an und musste kurz vor Schluss noch das 0:3 durch Goalgetter Burgio hinnehmen (83.).