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Lehmanns Rückkehr
"Wir hatten eine Menge Spaß"

ETB SW Essen: Lehmanns Rückkehr
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Kurz vor Abpfiff des NRW-Liga-Spiels zwischen dem ETB und Alemannia Aachen II betrat Jens Lehmann im „Lackschuh-Power“-T-Shirt die Laufbahn am Uhlenkrug.

Obwohl die Essener zu diesem Zeitpunkt zurücklagen, steigerte sich die Stimmung auf den Tribünen und die Fans begrüßten ihren Liebling mit lautstarken Fangesängen.

Anlass für die Rückkehr des ehemaligen National-Keepers war ein Jubiläumsspiel, zwischen zwei Mannschaften bestehend aus aktuellen Jugendspielern des ETBs und ein paar älteren Herren, die am 13.Juli 1986 im Finale der U-15-Meisterschaft gestanden hatten. Zum 25-Jährigen Jubiläum dieses großen Moments der ETB-Historie freute sich auch Lehmann, zurück an seine alte Wirkungsstätte zu kehren. „Ich bin froh, mal wieder hier zu sein und die ganzen alten Kollegen zu sehen. Wir hatten eine Menge Spaß.“

Diesen konnte man dem 41-Jährigen auch ansehen. Selbst als er in der ersten Halbzeit einen Gegentreffer von ETB-Youngster Finn Felshart durch die Beine kassierte, nahm er es mit Humor und verlor nicht sein Lächeln. In Halbzeit zwei versuchte er sich überraschender Weise sogar als Feldspieler, konnte aber keinen Treffer zum 2:2-Endstand hinzusteuern.

Für die ETB-Anhänger, die trotz der Niederlage der ersten Mannschaft noch zahlreich im Stadion blieben, war das Ergebnis dieses Spaßkicks ohnehin zweitrangig, denn im Mittelpunkt der Fans stand nur Heimkehrer Lehmann, der nie vergessen hat, was er seinem alten Klub zu verdanken hat.

„Ich denke gerne an die Zeit beim ETB zurück, denn sie hat mich sehr geprägt. Der Ascheplatz hinter der Haupttribüne ist extrem schmal und konnte durch zwei, drei schnelle Pässe überwunden werden. Da habe ich gelernt, immer wachsam zu sein. Überhaupt kamen die Spiele auf Asche immer dem reinsten ‚Überlebenskampf‘ gleich.“

Auch nach Abpfiff hatte der ehemalige Schalker noch nicht Feierabend, denn um ihn bildeten sich immer wieder Menschentrauben. Die Anhänger versuchten, ein Autogramm zu erhaschen, auch die Handys und Fotoapparate der Besucher waren im Dauereinsatz. Schließlich ist nicht jede Woche ein Weltstar am Uhlenkrug zu Gast.

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