Gerade einmal neun Minuten dauerte es, bis Essens Kapitän Kamil Bednarski zum 1:0 einnetzte. Mit einem schönen Pass setzte Christopher Zeh Mittelfeldspieler Manuel Schulitz in Szene, der den Treffer mit einer flachen Hereingabe vorbereitete. Bednarski stand im Strafraum völlig frei und schloss eiskalt ab.
In der Folgezeit zeigten beide Mannschaften zwar eine engagierte Leistung, konnten sich aber keine nennenswerten Chancen erspielen. Erst in der 30. Minute war es wieder Bednarski, der Redouan El Hossaini bediente, doch trotz guter Schussposition konnte der Essener nicht abschließen. Erst in Minute 35 gab es die erste gute Möglichkeit für Duisburg. Burakcan Kunt setze den Freistoß aus 20 Metern aber über den Kasten. Nun begann die stärkste Phase der Zebras. Nur zwei Minuten später hatte Marko Martinovic eine weitere Chance und in der 40. Minute vergab Haluk Türkeri die beste Gelegenheit der Duisburger. Sein Schuss ging nur wenige Zentimeter am Gehäuse der Essener vorbei. Kurz vor der Halbzeit hätte Vincenzo Burgio am Fünf-Meter-Raum auf 2:0 erhöhen können. Duisburgs Torwart Marcel Lenz war aber zur Stelle und verhinderte den Treffer.
Zweites Tor entscheidet das Spiel in der 55. Minute
Als Christopher Zeh in der 52. Minute völlig frei im Duisburger Strafraum auftauchte, schloss er selbst ab, anstatt zum besser positionierten Burgio zu passen. Der Ärger des ETBlers währte aber nicht lange, denn nur drei Minuten später war er nicht mehr vom Ball zu trennen und umspielte seinen Gegenspieler. Souverän verwandelte Burgio den Treffer zum 2:0.
Nachdem die Essener ihre Führung ausbauen konnten, ging bei den Zebras nicht mehr viel nach vorne und auch die Schwarz-Weißen schienen mit dem Ergebnis zufrieden zu sein. Einzig Burgio und der eingewechselte Duisburger Maik Goralski hätten noch für ihre Teams treffen können.
"Wir haben 90 Minuten lang keine Bindung zum Spiel gefunden und haben viel zu kompliziert gespielt. Der ETB hat verdient gewonnen", resümierte Djuradj Vasic nach dem Spiel. Sein Gegenüber Dirk "Putsche" Helmig hatte natürlich weniger Grund sich zu beschweren. "Das war eine klasse Leistung meiner Mannschaft. Wir haben viel Druck nach vorne gemacht und in der zweiten Halbzeit nahezu perfekt gespielt."