Rechnet man den Niederrheinpokal-Halbfinalsieg gegen Nettetal vom vergangenen Samstag mit ein, dann ist der MSV Duisburg seit nun acht Spielen ungeschlagen, das letzte Gegentor kassierten die Zebras beim 2:2-Remis in Düren gegen Hohkeppel am 8. Februar.
In Rödinghausen setzten die Meidericher ihre beeindruckende Serie fort (1:0). Thilo Töpkens Abstaubertor nach 59 Minuten sorgte für die Entscheidung. Während auf der Pressekonferenz laute Jubelschreie aus der Duisburger Kabine zu hören waren und die Spieler schon eine MSV-König-Pilsener-Dose in den Händen hielten, war auch der Trainer hochzufrieden.
„Ich bin sehr glücklich und stolz auf meine Mannschaft. Wir haben das Spiel gegen einen heimstarken Gegner, der erwachsenen Regionalliga-Fußball spielt, komplett angenommen, guten und mutigen Fußball gespielt“, lobte Dietmar Hirsch. Dass sein Team nur wenige Minuten nach der Gelb-Roten Karte gegen Mert Göckan ausgerechnet in Unterzahl so ins Rollen kam, überraschte den 53-Jährigen nicht. „Der Zeitpunkt hat gezeigt, wie mental stark wir sind. Wir haben danach gut verteidigt und verdient gewonnen. Es war extrem wichtig. Die Spiele werden immer weniger. So kann es weitergehen.“
Während die Drittliga-Rückkehr der Duisburger nur noch eine Frage der Zeit zu sein scheint, kassierte der SV Rödinghausen seine erste Niederlage seit dem 2. März. Die Elf von Farat Toku rutschte somit auf den siebten Tabellenplatz ab.
„Wir haben eine bockstarke erste Halbzeit gespielt, in der der MSV abgesehen vom Pfostenschuss keine Mittel gefunden hat. Duisburg hätte sich über ein Tor nicht beschweren dürfen. Wir sind hohes Risiko gegangen. Nach dem Platzverweis fällt das Tor zu schnell. Ein 1:1 wäre gerecht gewesen“, analysierte Toku.
Für die Ostwestfalen geht es in der kommenden Woche mit dem Auswärtsspiel in Lotte weiter (5. April, 14 Uhr), die Zebras empfangen schon am Freitagabend den 1. FC Bocholt unter Flutlicht (4. April, 19:30 Uhr).