Auch gegen den TuS Dornberg setzte es eine 0:2 (0:1)-Niederlage. „Wir haben aber eigentlich ganz gut gespielt, doch wie immer unsere Chancen nicht genutzt“, ärgerte sich Hernes „Boss“ Horst Haneke. „Uns fehlt einfach ein Knipser, der die Kugel auch mal reinhaut.“
Aber nicht nur vorne haperte es, auch hinten präsentierten sich die Hausherren wie ein Hühnerhaufen. Die Gäste nutzten die Unzulänglichkeiten in der Herner Hintermannschaft. Julian Stöhr und Philipp Kraska konnten Dornbergs Loren Hill nicht an der Flanke hindern und Ferhat Kurtulus köpfte ein - 0:1 (25.). „Das 0:2 kassieren wir dann durch einen völlig berechtigten Foulelfmeter“, schimpfte Haneke, der sich über das tölpelhafte Verhalten seines SCW in der 56. Minute nur noch ärgern konnte. Das gleiche gilt auch für die Fans. Nur noch 150 Zuschauer wollten die Westfalia sehen.
Einer möglichen aufkeimenden Trainerdiskussion erteilte der Funktionär aber sofort eine energische Absage. „An unserem Coach Uli Reimann liegt es nicht. Er macht alles richtig, aber die Truppe kann es einfach nicht umsetzen. Einigen Leuten fehlt die Qualität.“ Hanekes Fazit: „Das Team hat kein NRW-Liga-Format. Die Mannschaft ist einfach zu jung. Uns fehlen die Erfahrungswerte. Ich kann auch die Fans verstehen, dass sie nicht mehr kommen wollen. Denn sie wissen schon, dass wir die Leistung, die erforderlich ist, nicht bringen können.“
Manager Ingo Finkenstein machte deutlich: „Die sportliche Entwicklung des Teams stagniert. Man muss sicherlich noch ein bisschen abwarten, aber wenn nichts kommt, müssen wir Konsequenzen ziehen.“