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Westfalia Herne
Drei Kandidaten für neuen Vorstand

Westfalia Herne: Neuer Vorstand gesucht
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Westfalia Herne benötigt einen neuen Vorstand. Die bisherigen Vorstandsmitglieder standen trotz ihrer Entlastung nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung.

Quo vadis, SCW? Der Traditionsklub steht wieder einmal am Scheideweg. Der bisherige Vorstand um Horst Haneke und Jürgen Stieneke hat keine Lust mehr und will die Posten des Vereinsvorsitzenden sowie des Geschäftsführers zur Verfügung stellen.

Auf der Mitgliederversammlung hat sich das Duo nicht mehr zur Wiederwahl gestellt, obwohl die beiden entlastet worden sind. „Jürgen und ich haben den Job im letzten Jahr bereits nur kommissarisch übernommen. Doch jetzt ist Schluss. Ich bin 70 Jahre alt und will mich dem Stress nicht mehr aussetzen“, berichtet Haneke, der in seiner Amtszeit die drohende Insolvenz abgewendet hat. Doch trotz aller Einsparungen drückt die Westfalia immer noch eine Schuldenlast in Höhe von rund 90.000 Euro. Und das Minus wird monatlich größer, denn bislang sind nur rund 70 Prozent des Gesamtetats in Höhe von etwa 270.000 Euro gedeckelt.

Bis zu 15.000 Euro monatlicher Verlust

Übersetzt: Der SCW fährt derzeit ca. 10.000 bis 15.000 Euro Verlust pro Monat ein. Haneke, der insgesamt acht Jahre im Vorstand mitgearbeitet hat, hat sich noch einmal bereiterklärt, die Aufgaben bis zum 14. Oktober zu übernehmen. Denn dann steht die nächste Mitgliederversammlung auf dem Plan, bei der eine neue Führungsetage installiert werden soll. Drei Kandidaten stehen dafür bereits parat. Jugendgeschäftsführer Sascha Loch, Ulrich Lickes (Vorsitzender des Fördervereins und Geschäftsführer der Top-Soft Computersysteme GmbH) sowie Klubmitglied und CDU-Politiker Michael Umbach könnten den neuen Vorstand bilden. Das Trio arbeitet sich gerade durch das Zahlenwerk und prüft die Bilanzen. Sind diese in Ordnung, werden sich die Drei zur Wahl stellen. Haneke: „Darauf hoffe ich. Bis zum 14. Oktober werden wir es noch einmal kommissarisch machen, aber dann ist wirklich Schluss.“

Erster Saisonsieg

An seiner Einstellung ändert auch die Tatsache nichts, dass die Mannschaft von Trainer Uli Reimann ihr erstes Erfolgserlebnis verbucht hat. Beim 1:0-Sieg gegen den VfB Homberg haben die Herner ihr erstes Tor erzielt und gleich auch noch den ersten Dreier gelandet. „Wir hatten im ersten Durchgang sicherlich etwas Glück, aber danach waren wir besser“, fasst Reimann zusammen. „Ich hoffe, dass der größte Druck jetzt erst einmal weg ist. Die Jungs haben gesehen, dass sie auch gewinnen können.“ Und deshalb geht die Westfalia auch mit einer breiten Brust ins anstehende Derby in Speldorf. „Wenn man unsere Ergebnisse und die gesammelten Punkte mit denen des VfB vergleicht, befinden sich beide Teams auf Augenhöhe. Ich denke, dass für uns in Mülheim alles möglich ist.“ Bis dahin bleibt die Frage: Quo vadis, SCW?

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