Das Schreiben im Wortlaut:
Liebe Fans der Sportfreunde Siegen, sehr geehrte Vereinsverantwortliche, liebe Helfer,
auf diesem Wege möchten wir uns nochmals in aller Form für die uns und unseren Fans entgegengebrachte Gastfreundschaft vom vergangenen Freitag bedanken. Für unseren Verein war das Erlebnis ein ganz Besonderes und viele Fans, Spieler, Mitarbeiter und Verantwortliche werden noch in vielen Jahren mit Freude an diesen Abend in Siegen und die dort begonnenen Aufstiegsfeiern zurückdenken.
Dafür gebührt Ihnen Dank und auch großer Respekt. Denn wir sind uns im Klaren darüber, dass die von Ihnen allen gemachten Anstrengungen nicht üblich und keinesfalls zu erwarten waren. Umso glücklicher sind wir, dass wir tatsächlich unseren Aufstieg in Ihrem Stadion feiern konnten und Sie dieses ermöglicht haben. Das Opfer, dass Sie, liebe Fans der Sportfreunde, durch das Verlassen des angestammten Fanblocks bringen mussten, ist nicht hoch genug anzuerkennen und vor allem nicht ansatzweise selbstverständlich.
Unser Dank hilft Ihnen nicht, seien Sie aber versichert, dass wir jede Verärgerung nachvollziehen können. Auch die Verärgerung über das Verhalten einiger Besucher nach dem Spiel können wir mehr als nachvollziehen. Denn das sehr positive Gesamtbild des Abends, das schöne Fest, das wir gemeinsam mit den Bremer und Wiener Freunden und auch vielen Siegenern feiern durften und unsere Freude über den Aufstieg, sind durch das Verhalten dieser Personen getrübt. Auch wenn es sich bei den Provokateuren nach dem Abpfiff nicht um solche Personen handelt, die wir als unsere Fans bezeichnen wollen und können, haben einige Wenige unsere Feierlichkeiten für Provokationen der Siegener Fans missbraucht statt gemeinsam mit uns und der Mannschaft zu feiern. Von diesen Personen distanzieren wir uns in jeder Form und entschuldigen uns bei allen Fans und Verantwortlichen der Sportfreunde Siegen sowie denjenigen, die geholfen haben, das Fußballfest insgesamt zu organisieren. Im Namen der Fans von Rot-Weiss Essen werden wir so gut wie möglich versuchen, die Provokateure zu identifizieren und entschieden gegen diese vorgehen.
Für die restliche Saison wünschen wir sportlich alles Gute. Wir freuen uns auf den nächsten sportlichen Vergleich der bestimmt kommen wird und sind sicher, dass wir dann gemeinsam wieder ein Fußballfest feiern können – in Siegen oder in Essen.