Zwölfter gegen Elfter. Greuther Fürth gegen den FC Schalke 04. Zwei Teams in der 2. Fußball-Bundesliga, die nicht nach oben schauen können, die nach unten aber abgesichert erscheinen.
Da könnte man meinen, dass es am Sonntag (13:30 Uhr) ein Spiel ohne taktische Zwänge geben könnte. Wobei es natürlich noch um viel geht, alleine TV-Gelder bei besseren Platzierungen.
Der ganz große Druck scheint der Partie aber raus zu sein. Fürths Coach Jan Siewert muss gegen die Königsblauen auf die langzeitverletzten Kerim Calhanoglu und Sacha Bansé verzichten, zudem muss Stammspieler Julian Green (muskuläre Probleme) passen. Jomaine Consbruch und Marco John sind fraglich.
Fallen alle aus, können sich andere Akteure zeigen, was auch Siewert so sieht, er betonte mit Blick auf die Trainingswoche. "Es sind einige Spieler, die auf sich aufmerksam gemacht haben. Das setzt sich jetzt auch in dieser Trainingswoche fort und da bin ich sehr froh drüber, weil wir das Gefühl haben, die Jungs sind drauf und dran weiter Punkte zu holen."
Ein Sieg im Heimspiel zu Hause hier gegen Schalke vor ausverkauftem Haus, das wäre schon eine sehr gute Sache
Jan Siewert
Am besten schon gegen Schalke, dann würd man den Kontrahenten überholen. Siewert über den S04: "Wir haben einen Gegner, den wir bespielen müssen. Das ist jetzt der Auftrag. Wir wissen, dass Schalke eine sehr gute Offensive hat. Das ist dann auch ein Thema, wie sind wir in Zweikampfsituationen, wie gewinnen wir den Ball, um daraus dann unser Spiel zu entwickeln."
An das Hinspiel haben die Fürther noch beste Erinnerungen. In wilden 90 Minuten gab es am Ende ein 4:3 für Fürth. Jetzt will die Mannschaft nachlegen. Siewert: "Ein Sieg im Heimspiel zu Hause hier gegen Schalke vor ausverkauftem Haus, das wäre schon eine sehr gute Sache."
Die Fürther werden gegen Schalke in einem besonderen Trikot auflaufen - Hintergrund ist die internationale Woche gegen Rassismus. Daher wird die Mannschaft - initiiert vom Hauptsponsor - unter dem Motto "Vielfalt gewinnt" auflaufen.