Das vergangene Wochenende war kein gutes für Henrik Lerch. Der Pressesprecher von Rot-Weiss Essen erlebte zunächst ein enttäuschendes 1:1 in der 3. Liga von RWE gegen Schlusslicht Spielvereinigung Unterhaching und musste einen Tag später mit "seinem" SV Budberg - Lerch ist Sportchef des Sechstligisten - die erste Saisonniederlage einstecken.
Beim ESC Rellinghausen unterlag der Tabellenführer der Landesliga Gruppe 2 mit 1:4. Im 19. Spiel kassierten die Rheinberger die erste Pleite. Lerch selbst will sich auch aufgrund seiner Rolle des Mediendirektors bei Rot-Weiss Essen nicht zum Thema SV Budberg äußern. Hier hält er sich auf Nachfrage dieser Redaktion zurück.
Gesprächiger waren hier die Verantwortlichen des ESC Rellinghausen - in Person von Sascha Behnke.
Der ESC-Trainer sagte: "Es war ein verdienter Sieg! Wir hatten weniger Ballbesitzt als Budberg, dafür aber die clevere Spielanlage. Wir haben einfach toll gekontert. Sie spulten derweil ihr gleiches Muster ab, heißt: lange Bälle auf die Außen und dann Flanken vor das Tor. Darauf waren wir sehr gut eingestellt und konnten viele gefährliche Aktionen unterbinden. Unser Torwart war nur drei- oder viermal gefragt und hat dann super gehalten."
Gegen diese Mannschaft haben wir eine echt beschissene Bilanz. Vielleicht können wir dieser auch ein Ende setzen
Sascha Behnke
Edisher Ugrekhelidze (11.) brachte die Essener am heimischen Krausen Bäumchen in Führung, Berkan Eken (34.) legte nach. Und nach Wiederanpfiff besorgte Tobias Doil (48.) die 3:0-Führung. Zwar konnten die Budberger noch auf 1:3 durch Jan-Luca Häselhoff (51.) verkürzen, doch spätestens mit dem 4:1 von Eken (64.) war das Spiel gelaufen.
"Eigentlich haben wir den Budbergern schon nach der Pause den Stecker gezogen. Es war einfach eine tolle Leistung meiner Jungs. Wir waren natürlich auch zusätzlich motiviert, weil wir die Ersten sein wollten, die Budberg schlagen. Und das ist uns gelungen", betont Behnke.
Am nächsten Wochenende geht es für Rellinghausen zum Essener Derby zur SG Schönebeck. "Gegen diese Mannschaft haben wir eine echt beschissene Bilanz. Vielleicht können wir dieser auch ein Ende setzen", hofft Behnke.