Passenderweise heißt der Trainer Seung Man Hong. „Obwohl das hier ein türkischer Verein ist, ist unsere Mannschaft bunt zusammengewürfelt“, berichtet der Coach, der im Sommer vom Wuppertaler SV II zu Hedefspor wechselte. Bislang ist seine Amtszeit eine echte Erfolgsgeschichte. Nach sieben Spielen findet sich Hedefspor auf Platz vier wieder und hat nur zwei Punkte Rückstand auf den Tabellenführer CSV Bochum-Linden. Trotzdem bleibt Hong auf dem Teppich. „Mit großspurigen Aussagen halte ich mich zurück“, sagt er und verweist darauf, dass die Landesliga Westfalen 3 viel zu ausgeglichen sei, um Prognosen abzugeben.
„Wir haben hier Spaß“
Dass Hong überhaupt in Hattingen gelandet ist, überrascht durchaus – auch den Trainer selbst: „Ich hatte mich mit dem Wuppertaler SV schon fast auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt, aber es hat letztlich doch nicht gepasst.“ Als sich Hong schon darauf eingestellt hatte, zunächst mal ein Jahr Pause einzulegen, kam die Anfrage von Hedefspor. „Da ich in Hattingen wohne und arbeite, passt das zeitlich ganz gut“, verrät Hong.
Der Südkoreaner kann bislang mit seiner Entscheidung zufrieden sein. In seiner jungen Mannschaft sieht er „viel Potenzial“, doch am Ziel Klassenerhalt ändert sich dadurch nichts. „Wir müssen erst einmal beweisen, dass wir diese Leistungen auch über 30 Spiele bringen können“, lautet die Vorgabe. Eine Voraussetzung dafür ist, dass es im Team stimmt. Das scheint bei der Multi-Kulti-Truppe gegeben zu sein. „Wir haben hier Spaß“, sagt Hong. Das ist die Hauptsache.