Auch der Coach weiß: Die Wende muss schnellstmöglich kommen. Vor dem Spiel gegen den Spizenreiter CSV SF Bochum-Linden brennt es schon beim SV Höntrop – zumindest, wenn man den Punktestand betrachtet. „Zwei Punkte sind defintiv zu wenig. Wir haben viel zu viele Fehler gemacht, die uns letztendlich immer die Punkte gekostet haben“, macht Baron deutlich.
Dass einige Probleme sozusagen hausgemacht sind, kann der Übungsleiter allerdings auch nicht verkennen. Baron erklärt: „Wir mussten viele gestandene und erfahrene Landesligaspieler ziehen lassen. Dieser Aderlass war in den ersten Spielen deutlich zu bemerken.“ Gemeint sind damit mangelnde Erfahrung, fehlende Cleverness und immer wieder individuelle Fehler. „Die Mannschaft ist noch nicht in der Lage, mal einen oder sogar drei Punkte über die Zeit zu retten“, hadert Baron.
"Die Bemühungen sind erkennbar"
Eines wird trotz der momentanen Situation aber gebraucht: Zeit. Viele junge Spieler wurden geholt, um die abgewanderten Kicker zu ersetzen. Baron: „Es fehlt an Führungsspielern. Die Jungs müssen lernen, und das zügig – denn irgendwann ist es zu spät.“
Besonders mental muss der Coach viel mit dem Team arbeiten, damit sich Angst und Verunsicherung in den Köpfen der Spieler nicht manifestieren. „Hätte ich ein Mittel dagegen, würde ich es ihnen verschreiben. Die Bemühungen sind erkennbar, sie müssen es nur umsetzen“, meint Baron.
Diese Umsetzung wird am Sonntag gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter Bochum-Linden nicht einfacher, aber Baron weiß: „Es ist ein Derby, da ist alles möglich.“