Landesliga Westfalen 4
Es sind die Grundtugenden des Fußballs: Laufbereitschaft, Engagement und eine gewisse Aggressivität im Zweikampf. Eigentlich nichts Außergewöhnliches und doch etwas, das der SSV Buer regelmäßig abgeht. So auch bei der 2:3-Pleite gegen Viktoria Heiden: „Wir waren einfach nur schlecht. Vielleicht muss ich mich daran gewöhnen, dass die Mannschaft eine Woche gut spielt und dann wieder schlecht ist“, stellte Trainer Tim Engler ernüchtert fest. „Die fehlende Einstellung war schon im Training zu sehen. Die Einheiten am Donnerstag und Freitag waren sehr bescheiden. Ich frage mich wirklich, wie sich einige auf einen Sieg gegen Münster 08 etwas einbilden können.“
Drei Tore in drei Minuten
Der TSV Marl-Hüls bleibt derweil das Maß aller Dinge. Der Aufsteiger gewann gegen Eintracht Ahaus mit 6:0, behauptete die Tabellenführung und distanzierte gleichzeitig einen Konkurrenten im Kampf um die Meisterschaft. Nachdem Sebastian Ruhe die Flossbach-Elf in Führung gebracht hatte, brauchten Ercan Kacar, Adrian Cetera und erneut Ruhe gerade einmal 180 Sekunden, um die Führung auf 4:0 auszubauen. Daniel Bergmannshoff und Marvin Wloch besorgten nach der Pause den Rest. Anschluss hält nur der BSV Roxel, der einen 2:1-Sieg gegen Hassel feierte.
Einen ganz frühen Treffer durch Andre Kreuz und ein spätes Tor von Mustafa Dana bescherten dem TuS Haltern drei Punkte beim SV Burgsteinfurt und einen Sprung auf Tabellenplatz sieben. „Ein fußballerischer Leckerbissen war es nicht, aber wir haben nicht viel zugelassen und eine gute Mannschaftsleistung gezeigt“, resümierte Trainer Sven Hozjak. Wohin die Reise der Seestädter geht, werden die kommenden Wochen zeigen. „Fußballerisch müssen wir uns noch nach vorne bewegen.“
Landesliga Westfalen 5
Gerade ein wenig enteilt, da stolpert RW Mastholte über eine Pflichtaufgabe. Statt gegen Kellerkind Bad Westernkotten den neunten Saisonsieg einzufahren, kassierte das Team von Dirk Sellemerten eine 1:2-Niederlage. Das freut natürlich die Verfolger aus Neheim (2:0 bei der SpVg Beckum), Herbern (3:1 gegen den SSV Meschede) und Davensberg (1:0 beim SV Hüsten), die sich wieder in Schlagdistanz gebracht haben.
Heimmacht Holzwickede
Es bleibt dabei: Wenn die SpVg Holzwickede im heimischen Montanhydraulikstadion antritt, dann kann der Platzwart das Tornetz des von Amir Halilovic gehüteten Gehäuses getrost oben lassen. Auch der Reserve von Westfalia Rhynern, immerhin schon der sechste Gast in dieser Saison, erzielte keinen Treffer gegen die SpVg und wurde mit 0:4 nach Hause geschickt. Das Team von Ingo Peter hält damit Kontakt zu den vorderen Plätzen.
Um den Anschluss ans Mittelfeld kämpfen dagegen die Kellerkinder aus Mühlhausen und Weddinghofen. Der SSV kam gegen SG Oestinghausen nicht über ein 1:1 hinaus und der VfK erreichte ein torloses Remis bei der Hammer SpVg II. Für beide zu wenig, um die prekäre Situation etwas angenehmer zu gestalten.