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WF: Landesliga kompakt
Alte Lieder und ein verwirrter Schiri

Westfalen: Landesliga kompakt
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Null Punkte und 0:21 Tore - das ist die Bilanz der letzten vier Wochen des FC 96 Recklinghausen. Der Westfalenliga-Absteiger arbeitet am ungewollten Durchmarsch.

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Wie hört sich eigentlich eine Einladung zum Tore schießen an? Vielleicht so: „Lieber Gegner, wenn du Probleme hast, ein Tor zu erzielen, dann wende dich doch vertrauensvoll an unser geschultes Abwehrpersonal, dass dich mit individuellen Fehlern tatkräftig unterstützen wird.“ So verhielt sich jedenfalls die SpVg. Hagen 11 bei der 0:4-Pleite in Dröschede, fand Trainer Frank Hintzke. „Die waren auch nicht überragend, aber wir haben sie immer wieder eingeladen und sie haben die Fehler eiskalt genutzt“, lautete sein Fazit.

Dabei gelang es den „Elfern“ sogar Torjäger Faruk Cakmak (sechs Treffer) abzumelden. Dafür traf dann aber Christoph Pajdzik dreifach und hat nun ebenfalls das halbe Dutzend auf seinem Tore-Konto. „Am Ende haben wir zum Glück nicht noch mehr bekommen. Dröschede hatte die Chancen“, gab Hintzke zu. Die Borussia bleibt durch den siebten Saisonsieg Spitzenreiter vor dem TSV Weißtal (2:1 gegen Kierspe) und Aufsteiger Finnentrop/Bamenohl (3:2 gegen Salchendorf).

Schwerte und Haspe suchen die Torgefahr

Bedrohlich wird die Lage langsam aber sicher beim VfL Schwerte. Das Team von Schützenhof unterlag im Derby beim SV Hohenlimburg mit 0:1 (Tor: Thomas Blaut), verlor damit die sechste Partie in Serie und bleibt im Tabellenkeller stecken. Größtes Problem: Dem VfL fehlen im Angriffsspiel die Ideen und vor allem ein Torjäger. Seit vier Spielen ist die Kürschners-Elf ohne eigenen Treffer.

Mit ähnlichen Sorgen lebt unterdessen Werner Benkert, Trainer des Hasper SV. Woche für Woche agiert sein Team ganz ordentlich, bekommt Lob vom Gegner, vergisst es aber, den Ball im Tor zu versenken.

Schwerte-Coach Rüdiger Kürschners.

So bleibt nach dem 1:4 beim SV Rothemühle für den letztjährigen Aufstiegs-Relegations-Teilnehmer nur die Erkenntnis, dass die Realität vorerst Abstiegskampf heißt.

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Neues Gefühl für SW Wattenscheid 08: Der Tabellenführer geriet am 9. Spieltag gegen den SV Herbede erstmals in dieser Saison in Rückstand. Damit war die Menschelei aber auch schon vorbei, denn die drei Punkte wanderten auf das Konto der 08er, die gegen das Team von Jörg Silberbach letztlich souverän mit 6:2 gewannen. Ali Vural erzielte dabei binnen 14 Minuten einen Hattrick.

Vier Spiele, 0:21 Tore

Wenn ein Trainer nach einem 0:8 heilfroh ist, dass die Packung nicht noch deftiger ausgefallen ist, kann man sich vorstellen, welche Dominanz der Gegner gehabt haben muss. „Wenn es böse kommt, dann kommt es meist auch knüppeldick“, lautete daher das nüchterne Fazit von FC 96 Recklinghausen-Coach Markus Kardolsky nach der Klatsche bei Mengede 08/20. Die erschreckende Bilanz des Vest-Teams aus den letzten Wochen: Vier Spiele, null Punkte und 0:21 Tore.

Markus Kardolsky (Mitte) und der FC 96 RE stecken in der Krise.

Während die Dortmunder ihren zweiten Platz festigten, übernahmen die Grün-Gelben die Rote Laterne. „Wir treten derzeit nicht geschlossen auf. Jetzt ist es an mir, das Mannschaftsgefüge wieder in Ordnung zu bringen. Leider haben wir auch zwei, drei Spieler, die Unruhe reinbringen, was wir im Moment gar nicht gebrauchen können“, berichtet Kardolsky. Ein altes Lied am Hohenhorst, das im Vorjahr im Abstieg gipfelte.

Einwechselspieler trifft dreifach

Gegen selbigen kämpfen auch Weitmar 45 und der TuS Stockum - und beide Klubs meldeten sich am Sonntag mit großem Tamtam zurück Die 45er schlugen den vierplatzierten SV Sodingen mit 5:2 und der TuS schickte den Hombrucher SV, immerhin Dritter im Tableau, mit 4:2 nach Hause. Matchwinner war Tim Bäcker, der nach seiner Einwechselung drei Tore erzielte. Falsch aufgestellt, Herr Drathen? „Nein, er war durch eine Grippe angeschlagen und wir wollten ihn eigentlich erst nach der Pause bringen, aber durch die Verletzung von Daniel Hain musste er schon früher ran“, erklärte der Stockumer Trainer.

Die große „Jetzt rollen wir das Feld von hinten auf“-Kampfansage blieb allerdings aus. „Wir haben nicht viel erreicht, aber ein Lebenszeichen gesendet. Wir brauchen eine kleine Serie, um wieder ins obere Mittelfeld zu kommen.“ Angekommen sind dort bereits Arminia Marten (0:0 gegen den WSV Bochum), der SV Zweckel und Gegner Teutonia SuS Waltrop (1:0) und der VfB Waltrop (2:0 gegen den SV Höntrop).

Auf Seite 2: Das Wochenende in den Staffeln 4 und 5

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