Die Gründe dafür scheinen vielschichtig zu sein. Alleine nur die mangelnde Eingespieltheit bei der ersten Mannschaft des Fusionsklubs aus TB Heißen, dem RSV Mülheim und dem Holthausener TV will Trainer Oliver Wronsky dabei nicht gelten lassen. "Es hat ein Stück weit mit mangelnder Qualität zu tun. In Abwehr und Mittelfeld sind wir gut besetzt, aber vorne fehlt es uns halt an Qualität. Wir spielen häufig gut, können auch mal eine Führung oder ein Remis mit in die Pause nehmen, schaffen es dann aber nicht, das 2:0 oder 3:0 nachzulegen. Die Jungs bestrafen sich dann mit individuellen Fehlern selbst", erklärt Wronsky.
Auch die mentale Komponente sollte nach sieben Pleiten in Folge natürlich nicht unterschätzt werden. "Bis zur Pause geht es meist gut, dann folgt der Einbruch und die Angst kommt mit dazu. Aber die Jungs sind immer voll motiviert, die Trainingsbeteiligung weiterhin hoch und viele entpuppen sich als hervorragende Fußballer. Bei anderen bin ich aber enttäuscht", räumt Wronsky ein. Weswegen er auch beabsichtigt, nach der 1:5-Klatsche im "Tabellenkellerduell" gegen TuSpo Huckingen "mal zwei, drei Spieler aus der Startelf" zu nehmen. Denn bereits am Donnerstagabend geht es weiter, der SVH reist dann zu TuSpo Saarn, einem der Schwergewichte der Liga, welches den Heißenern nicht nur in der Tabelle, sondern vor allem in Sachen Eingespieltheit weit voraus ist.
"Das ist ein ambitioniertes Team, welches seit vier, fünf Jahren so zusammenspielt. Hinten reinstellen macht da aber auch keinen Sinn. Ich bin davon überzeugt, dass wenn der Knoten einmal geplatzt ist, es dann auch bei uns läuft", erwartet Wronsky.