Startseite

EM 2024
UEFA-Schiris bestätigen: "Strafstoß hätte verhängt werden müssen"

(2) Kommentare
Der Aufreger der vergangenen EM: Marc Cucurellas Handspiel im Viertelfinale.
Der Aufreger der vergangenen EM: Marc Cucurellas Handspiel im Viertelfinale. Foto: firo
Waldhof Mannheim
Waldhof Mannheim Logo
14:00
Rot-Weiss Essen Logo
Rot-Weiss Essen
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | Hilfe unter www.buwei.de | -w-

Die Auflösung kommt zwei Monate zu spät: Im EM-Viertelfinale hätte es einen Elfmeter für Deutschland gegen Spanien geben müssen.

Also doch: Was war die Aufregung groß, als der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Heim-EM im Sommer ein offensichtlicher Handelfmeter in der Verlängerung gegen Spanien nicht gegeben wurde.

Nach 90 Minuten hatte es in Stuttgart 1:1 gestanden, in der Verlängerung (107. Minute) dann die strittige Szene, als Spaniens Marc Cucurella einen Schuss von Jamal Musiala auf den Körper bekam. Vielmehr: auf die abgespreizte Hand. Der englische Schiedsrichter Anthony Taylor gab den Elfmeter nicht, der Video-Assistent blieb stumm. Spanien traf schließlich durch Mikel Merino in der 119. Minute zum 2:1, das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann schied im Viertelfinale aus. Bitter!

Nun, viele Wochen später, hat die Uefa-Schiedsrichterkommission laut der spanischen Plattform „Relevo“ nach einer Analyse jüngst vergangener Partien eingeräumt: Ja, es hätte einen Elfmeter für Deutschland geben müssen.

„Nach den neuesten Uefa-Richtlinien sollte ein Hand-Ball-Kontakt, der einen Torschuss verhindert, härter bestraft werden und in den meisten Fällen sollte ein Strafstoß verhängt werden, es sei denn, der Arm des Verteidigers ist sehr nah am Körper oder berührt den Körper. In diesem Fall [Cucurella] hat der Verteidiger den Torschuss mit seinem Arm gestoppt, der nicht sehr nah am Körper ist, wodurch er sich selbst vergrößert hat, sodass ein Strafstoß hätte verhängt werden müssen“, erklärte Schiedsrichterbeobachter Roberto Rosetti dem Verband.

Auch deutsche Schiedsrichter hätten gepfiffen

Demnach soll der Schiedsrichter-Chef für die Uefa ein Dokument erstellt haben, dass den internationalen Spitzenreferees zugestellt wurde. Dies passiert regelmäßig, damit die Schiedsrichter bei ähnlichen Situationen die gleichen Entscheidungen treffen. Im neuesten Dokument ist der vor mehr als zwei Monaten passierte deutsche „Aufreger des Jahres“ offenbar explizit als Fallbeispiel genannt. Auch die deutschen Schiedsrichter hätten übrigens gepfiffen. „Die Indizien sprechen für uns für Handspiel“, hatte der neue Referee-Boss Knut Kircher Anfang August gesagt.

Deine Reaktion zum Thema
Dieses Thema im Forum diskutieren » (2 Kommentare)
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel