Der 1. FC Kaiserslautern hat die Tabellenführung in der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Gegen Hannover 96 kam die Mannschaft von Trainer Markus Anfang nach zuvor vier Siegen in Serie nur zu einem glücklichen 0:0. Der FCK verbesserte sich dennoch mit 39 Punkten zumindest bis Sonntag auf den zweiten Tabellenplatz. Hannover ist mit 34 Zählern Achter.
Vor 45.779 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion war der FCK in der Anfangsphase gut im Spiel und hätte in der 10. Minute durch Marlon Ritter in Führung können. In der Folge dominierten aber die Gäste aus Niedersachsen die Partie.
Die beste Möglichkeit in der ersten Halbzeit vergab Lars Gindorf, der in der 33. Minute nur die Latte traf. Kaiserslautern war zum Ende der ersten Halbzeit dann wieder besser im Spiel. Ragnar Ache verfehlte per Kopf aber knapp das Ziel.
Nach Wiederbeginn war Hannover dann das klar bessere Team und erspielte sich eine Vielzahl an Chancen. Doch weder Gindorf (48.), Boris Tomiak (53.), Rabbi Mantondo (60.) noch Marcel Halstenberg (73.) brachten den Ball im Tor der Gastgeber unter.
Darmstadt taumelt Abstiegszone entgegen
Der freie Fall des SV Darmstadt 98 in der 2. Fußball-Bundesliga geht ungebremst weiter. Die Hessen verloren bei der abstiegsbedrohten Eintracht aus Braunschweig mit 0:1 (0:0) und müssen nun um den Liga-Verbleib bangen. Nur noch fünf Punkte beträgt der Vorsprung der Lilien auf den Relegationsplatz 16. Es war das sechste Spiel ohne Sieg, bei fünf Niederlagen und nur einem Remis
Lino Tempelmann (60. Minute) sorgte mit seinem Tor für die Entscheidung zugunsten der Niedersachsen und beim Bundesliga-Absteiger für blankes Entsetzen. Darmstadts Jean-Paul Boetius (62.) wurde zudem mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen.
Dem Winterneuzugang hatte Coach Florian Kohfeldt eine Bewährungschance von Beginn an gegeben. Zudem ersetzten Guille Bueno den gesperrten Fabian Nürnberger und Isac Lidberg den verletzten Oscar Vilhelmsson. Aufgrund der erneuten personellen Veränderungen waren die Hessen zunächst auf defensive Stabilität bedacht und überließen Braunschweig den Ball.
Das änderte sich nach einer halben Stunde. Das Spiel nahm Fahrt auf. Erst setzte Merveille Papela den Ball an die Latte (33.), dann scheiterte Braunschweigs Rayan Philippe im direkten Gegenzug an Lilien-Torhüter Marcel Schuhen.
Nach der Pause plätscherte die Partie dahin. Braunschweig verlor viele Bälle und war verunsichert, doch die Hessen blieben weiterhin sehr passiv. Aus dem Nichts fiel dann das Gegentor. Nur zwei Minuten später schwächte Boetius sein Team durch seine Gelb-Rote Karte nach hartem Einsteigen gegen Julian Baas zusätzlich. Darmstadt lief nur noch hinterher, die Schlussoffensive kam zu spät. Kilian Corredors Freistoß traf nur die Lattenoberkante.
Elversberg bleibt oben dran
Die SV Elversberg mischt weiter im Aufstiegskampf mit. Die Saarländer feierten gegen die SpVgg Greuther Fürth einen ungefährdeten 2:0 (2:0)-Sieg und verfügen nun über 35 Punkte. Der Rückstand zum Relegationsplatz beträgt nur drei Zähler.
Vor 8.630 Zuschauern erzielten Torjäger Fisnik Asllani (6. Minute) mit seinem zwölften Saisontreffer und Carlo Sickinger (45.) die Treffer für das Team von Trainer Horst Steffen. Einziger Wermutstropfen war die späte Gelb-Rote Karte für Lukas Petkov (90.+4). Die Gäste aus Franken konnten ihre wenigen Chancen dagegen nicht nutzen und verharren mit 26 Punkten weiter im Tabellenmittelfeld.
Gleich der erste verheißungsvolle Angriff der Hausherren führte zum Erfolg. Tom Zimmerschied hatte auf der linken Seite viel Platz und legte den Ball überlegt in die Mitte, wo Asllani nur noch einschieben musste. Kurz darauf hätte der von der TSG 1899 Hoffenheim ausgeliehene Stürmer den Vorsprung ausbauen können, scheiterte aber ebenso am Fürther Torwart Nahuel Noll wie später Muhammed Damar.
Während die Gäste am und im gegnerischen Strafraum zu umständlich agierten, legte Elversberg die nötige Konsequenz an den Tag. Sickinger traf kurz vor der Pause mit einem Flachschuss aus rund 20 Metern ins Eck. Nach dem Wechsel verwaltete der Gastgeber geschickt den Vorsprung und hätte diesen sogar noch ausbauen können. Noll verhinderte gegen Zimmerschied das dritte Tor.