Teammanager Oliver Bierhoff hat vor dem Jahreswechsel in einem Zeitungsinterview erneut auf die große Bedeutung der Fußball-Weltmeisterschaft für Deutschland im Jahr 2006 hingewiesen. Der 36-Jährige sagte der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ): "Ich hoffe, dass durch die WM auf allen Ebenen ein Ruck durchs Land geht." Es gehe darum, der Welt sportliche Stärke sowie die deutsche Fähigkeit zur Problemlösung mit Elan und Optimismus zu vermitteln, so der Manager der Nationalmannschaft.
Dass das Abschneiden der Mannschaft von Bundestrainer Jürgen Klinsmann auch unmittelbare politische Auswirkungen bei der Bundestagswahl 2006 haben könnte, glaubt Bierhoff indes nicht. "Hier wird dem Fußball eine Rolle zugeteilt, die ihm eigentlich nicht zusteht. Wir machen Sport. Punkt, mehr nicht." Andererseits stelle er fest, dass sowohl Kanzler Schröder als auch Oppositionsführerin Angela Merkel Innovation und Initiative von Klinsmann und Bierhoff lobe.