Sieben Tage nach dem Einzug ins DFB-Pokalfinale verschafften sich die "Löwinnen" damit im heimischen PCC-Stadion vor 2.150 Zuschauern eine gute Ausgangslage für das Rückspiel der UEFA Women’s Champions League am kommenden Sonntag. Kurz vor Abpfiff hielt Ursula Holl mit einer starken Parade gegen Anja Mittag noch das 1:0 fest.
„Wir hatten ein Ziel: Wir wollten zu Null spielen“, meinte FCR-Trainer Martina Voss-Tecklenburg. „Wir fahren nun mit einem klitzekleinen Vorteil nach Potsdam.“ Turbines Coach Bernd Schröder bemängelte hingegen, dass es der besten Offensive der Liga wiederum nicht gelang, ein Tor zu erzielen.
Kozue Ando zeigte ein starkes Debüt in der CL (RS-Foto: Tillmann).
Im bereits vierten Aufeinandertreffen der Saison sorgte Femke Maes in der 28. Minute mit einem Distanzschuss aus rund 25 Metern nach Vorlage von Jennifer Oster für den Treffer des Tages. Dass sich die beiden Mannschaften mittlerweile aus dem Effeff kennen, zeigte sich am Spielverlauf. Von der ersten Minute entwickelte sich eine hochklassige und abwechslungsreiche Partie. Auf Seiten der Potsdamerinnen kam dieses Mal Fatmire Bajramaj von Beginn an zum Einsatz und die Ex-Duisburgerin sorgte für gefährliche Offensivaktionen, wie in der 4. Minute, als der Schuss aber rechts am Tor vorbeiging. Bei den Duisburgerinnen gehörte derweil Kozue Ando, die nun doch die Freigabe für die Champions League erhielt, mit zu den auffälligsten Spielerinnen.
Wie bereits beim Pokalspiel konnten sich aber beide Mannschaft nicht mit gefährlichen Torszenen auszeichnen, wobei Schröders beobachtete dreiviertel Chance der Duisburgerinnen auch nicht ganz der Tatsache entsprach. So konnte Turbines Torfrau Desiree Schumann in der 16. Minute Andos Linksschuss gerade noch zur Ecke klären. Die Japanerin war es auch, die in der 65. Minute eine große Möglichkeit vergab.
Großes Glück hatten die "Löwinnen" derweil in der 19. Minute, als Jennifer Zietz mit einem Lattentreffer aufhorchen ließ. "Wenn man gegen so einen Gegner spielt, dann kann man auch mal Fehler machen und da muss man auch mal Glück haben", meinte Voss-Tecklenburg, die aber auch ergänzte: "Das Ergebnis sollte uns Selbstvertrauen für das Spiel in Potsdam geben.“
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