Bereits im Saison-Vorgespräch mit RevierSport betonte Werdens Trainer Danny Konietzko, dass der Klassenerhalt einer Sensation gleichen würde. Rund vier Wochen später weiß jeder, was Konietzko mit seiner Aussage meinte. Fünf Spiele, null Punkte 4:19 Tore, diese Zahlen lügen nicht.
Warum es beim Essener Bezirksligisten so schlecht läuft, hat seine Gründe. Seit geraumer Zeit kann Konietzko nicht mehr auf die gewünschten Spieler zurückgreifen. Akteure, die von Bezirksliga-Format sind, spielen lieber in der zweiten, dritten oder gar vierten Mannschaft der Werdener. "Dagegen kann ich nichts machen. Der Verein scheint diese Philosophie zu unterstützen. So dass sich jeder Einzelne die Mannschaft aussuchen kann. Die Spieler machen im Endeffekt, was sie wollen", zuckt Konietzko mit den Schultern.
Laut dem frischgebackenen 40-jährigen Übungsleiter wird dieses Konzept, wenn man das als solches überhaupt bezeichnen kann, den Verein in die Niederungen der Kreisliga führen. "Es kann ja nicht sein, dass in der dritten Mannschaft Spieler rumlaufen, die locker in der Bezirksliga spielen könnten, aber lieber in der Kreisliga C kicken. Da sollte der Verein meiner Meinung nach etwas unternehmen und den Jungs vor Augen halten, dass die erste Mannschaft immer noch das Aushängeschild eines Fußball-Amateurklubs ist. Denn das, was bei uns aktuell abgeht, hat vielmehr mit Freizeitfußball zu tun. Wenn sich daran nichts ändert, dann werden in der kommenden Saison alle vier Senioren-Mannschaften des SC Werden-Heidhausen nur noch in den Kreisligen A, B und C spielen", betont Konietzko.