Drei Niederlagen in Folge - die Tabellenführung abgegeben und nun droht auch noch Platz drei. Für die Blau-Weißen aus Langenbochum hätte die Rückrunde nicht schlimmer beginnen können. Das verlorene Topspiel gegen Schüren war noch zu verkraften, doch die Blamage gegen den Tabellensechzehnten Preußen Hochlamark brachte das Fass zum überlaufen. Langenbochum trennte sich noch vor dem Topspiel gegen Viktoria Resse von Trainer Karsten Quante, der im Sommer zum VfB Hüls wechseln wird. Trotzdem folgte die nächste Niederlage.
Auch Interimstrainer Arek Grad brachte kein Licht am Ende des Tunnels, das Spiel verlor Westfalia mit 1:3. Abteilungsleiter Udo Wolfsdorff lässt sich von der Pechsträhne der Hinrunde jedoch nicht verunsichern und will im Derby gegen die SpVgg Herten wieder angreifen: "Wir mussten in Resse verletzungsbedingt auf fünf Stammkräfte verzichten. Die sind jetzt wieder dabei und ich bin sicher, dass wir gegen Herten zu unserer Form zurückfinden."
Schüren souverän, Resse lauert
Des einen Freud, des anderen Leid. Langenbochums Negativserie spielt Tabellenführer BSV Schüren und dem Drittplatzierten Viktoria Resse in die Karten. Während Schüren sich nach einem souveränen 2:0 gegen Schwerin mit acht Punkten Abstand an der Tabellenspitze sonnt, verkürzte Resse im Direktverleich mit Langenbochum den Abstand auf einen Punkt und liegt nun in Lauerstellung.
Schürens Trainer Dimitrios Kalpakidis freut sich über die schlechte Form von Langenbochum: "Dank dem Ergebnis von Resse haben wir in der Kabine natürlich schon ordentlich gefeiert. Mit dem Vorsprung glaube ich nicht, dass wir die Meisterschaft noch verspielen." Die Entlassung seines Trainerkollegen Karsten Quante bei Blau-Weiß sieht er kritisch: "Für mich war das die falsche Entscheidung. Mir scheint, dass man nur darauf gewartet hat, Quante loszuwerden. Das war doch nur ein Alibi für die Spieler. Nach der Niederlage gegen Resse müssen die sich jetzt mal selbst hinterfragen. Da geht es dann auch mal um die Charakterfrage."
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