Mehr Spitzenspiel ging in der Bezirksliga 9 Westfalen nicht: Am Sonntagnachmittag hieß es Tabellenerster gegen Zweiter. Blau-Weiß Westfalia Langenbochum wollte unbedingt die Schmach der Hinrunde wieder gutmachen und mit einem Heimsieg gegen den BSV Schüren den ärgsten Verfolger in seine Schranken verweisen.
Denkste! Denn Blau-Weiß konnte die hohen Erwartungen nicht erfüllen und unterlag den Gästen aus Gladbeck mit 0:1. Trainer Karsten Quante musste konstatieren: "Wir haben unglücklich verloren und drei Hundertprozentige nicht reingemacht - sowas rächt sich dann."
Niederlage kein Weltuntergang
Trotzdem lässt sich Quante von der Niederlage nicht kleinkriegen und kann dem zweiten Tabellenplatz sogar etwas Gutes abgewinnen: "Das ist ein Zeichen an die Mannschaft. Wir müssen die ganze Saison über wach bleiben und sind jetzt in der Verfolgerrolle. Ich glaube noch immer, dass wir den Aufstieg schaffen können."
Ein Blau-Weißer, der dabei eine Schlüsselrolle übernimmt, ist Pascal Kötzsch. Der 26-jährige Stürmer erzielte bislang 16 Tore in der Hinrunde, darunter traf er vier Mal doppelt und schaffte sogar einen Hattrick. Jedoch ist Kötzsch schon seit drei Spielen ohne Treffer - um seine angepeilte Quote von einem Treffer pro Spiel zu halten, müsste er am nächsten Sonntag in Hochlamark doppelt treffen.
Saisonziel: 30 Tore
"Gegen Schüren hat es leider wieder nicht geklappt. Zwei, drei Dinger hätte ich auf jeden Fall machen müssen. Ich bin aber davon überzeugt, dass mir meine Mitspieler am Sonntag wieder den einen oder anderen Ball auflegen werden. Mein Ziel für diese Saison sind 30 Tore", sagt ein selbstbewusster Kötzsch. Grund für dieses Selbstbewusstsein hat er genug. Er ist nicht nur Topscorer in Langenbochum, sondern auch aktuell Toptorschütze der gesamten Liga.
Auch Trainer Quante sieht Kötzschs Torflaute der letzten Spiele gelassen: "Ich mache Pascal hier keinen Druck. Der wird schon wieder treffen." Darauf ist Quante auch angewiesen, wenn er mit Blau-Weiß aufsteigen will.