Das Spitzenduo der Bezirksliga Westfalen 9 verspricht einen heißen Kampf um den ersten Platz. Spitzenreiter Westfalia Langenbochum und Verfolger BSV Schüren trennt gerade einmal ein Punkt voneinander. Der VfB Waltrop hat mit neun Zählern Differenz schon einen gewaltigen Rückstand auf den BSV. Die Trainer der beiden Meisterschaftskandidaten wollen unbedingt Platz eins.
"Wir haben unser Niveau nochmal angehoben"
Westfalia-Coach Karsten Quante blickt auf eine gute Hinrunde zurück, allerdings ist noch Luft nach oben vorhanden: "Es geht noch besser. Aber die junge Mannschaft ist auf einem guten Weg und ich bin mit ihrer Entwicklung einverstanden."
Dennoch wurde der Primus zur Winterpause durch Neuzugänge verstärkt, die laut Quante "neue Energie" mitbringen sollen. "Wir sind froh, dass wir mit Tino Westphal auch einen Spieler aus der Westfalenliga verpflichten konnten. Er bringt Erfahrung und noch mehr Kraft für die Rückrunde", erklärt der Trainer. Neben Westphal kommen auch Dennis Bachmann, Dejan Petrovic und Max Ronneburg vom Ligakonkurrenten Spvgg Herten 07 zur Beckumer Straße.
Trotz dieser hochkarätigen Neuzugänge weiß Quante, dass es in der Rückrunde keine leichte Aufgabe für die Blau-Weißen wird, den Platz an der Sonne zu verteidigen: "Wir müssen alles geben, um ganz oben zu bleiben. Direkt das erste Spiel könnte eine Vorentscheidung bringen." Die Vorbereitung läuft jedenfalls gut. Quante: "Wir bereiten uns sehr intensiv vor und haben unser Niveau nochmal angehoben."
"Wir wollen ganz klar auf Platz eins!"
Der Verfolger aus Schüren konnte das Hinspiel mit 2:0 (0:0) gewinnen und hat nun Blut geleckt. Spielertrainer Dimitrios Kalpakidis will daher unbedingt an die Spitze: "Wir haben keine schlechte Vorrunde gespielt und konnten schöne Ereignisse erleben. Jeder im Verein ist zufrieden, aber ich bin noch ein bisschen ehrgeiziger. Durch viele Kleiningkeiten haben wir den Platz an der Sonne verspielt, was mich etwas ärgert. Wir wollen ganz klar auf Platz eins!"
Auch der BSV hat sich personell verstärkt. Unter anderem kommt kommt Fathallah Boufeljat von Westfalenligist SV Holzwickede, eine "echte Verstärkung" für Schüren. Allerdings haben die Grün-Weißen derzeit mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen. Gleich vier Leistungsträger müssen derzeit pausieren, Christian Schulze sogar länger. Beim Linksverteidiger ist eine Sehne an der Hüfte gerissen, ihm droht das Saisonaus. "Wir haben einen kleinen Kader. Das macht die Sache natürlich schwieriger für uns. Aber wir schauen weiter nach vorne und wollen nicht nörgeln", erklärt Kalpakidis.
Insgesamt ist der BSV Schüren laut Aussagen des Trainers gut für die Rückrunde gerüstet und kann den Kampf um den direkten Aufstiegsplatz beginnen. Gleich am ersten Spieltag kommt es dann zum "Showdown" an der Beckumer Straße in Herten. Anstoß ist am 16. Februar um 15 Uhr.