"Die Jungs sind heiß", erzählt Daniel Kuhn. Der Trainer des VfB Waltrop weiß um die Bedeutung des Spiels gegen Viktoria Resse: "Ein Unentschieden hilft keinem weiter. Es wird ein sehr enges Spiel." Das Spiel wird für seine Mannschaft allerdings kein leichtes: Als Vierter trifft man auf den Dritten. Der kommende Gegner hat die letzten zehn Spiele allesamt gewonnen.
"Nach der Serie haben wir natürlich ein gutes Selbstbewusstsein", urteilt Resses Trainer Norbert Sander. Nicht zu unrecht: 30 Punkte und 34 Tore aus den letzten zehn Spielen - das kann sich sehen lassen. "Wir wollen Waltrop weiter auf Distanz halten, und weiter oben dranbleiben", gibt Sander sein Ziel aus. Er sieht die Bedeutung ähnlich wie sein Gegenüber: "Beide müssen gewinnen, es wird sehr intensiv."
"Wir werden nicht ewig weiter gewinnen"
Die Vorraussetzungen für ein gutes Fußballspiel sind also gegeben. "Waltrop muss kommen, aber auch wir wollen offensiv und dominant agieren", meint Sander. Einen möglichen Ausrutscher würde er seiner Mannschaft auch verzeihen: "Niemand kann davon ausgehen, dass wir ewig weiter gewinnen. Ein Unentschieden wäre keine allzu große Enttäuschung für mich."
Ein negatives Omen gibt es für den VfB Waltrop allerdings: "Ich habe das Gefühl, dass wir immer verlieren, wenn du vor einem Spiel anrufst", lacht Kuhn. Mal sehen, ob er im Falle einer Niederlage vor dem Spiel gegen Tabellenführer Westfalia Langenbochum nächste Woche überhaupt noch mit mir spricht...