Durch die Niederlagen in den letzten beiden Spielen hat die Truppe des Ex-ETB-Spielers schon sieben Punkte Rückstand auf Platz zwei. Spitzenreiter BSV Schüren und der Verfolger Westfalia Langenbochum „sind schon noch eine andere Hausnummer und einfach am konstantesten“, meint Kuhn. Die beiden Spitzenteams scheinen dieses Jahr die Liga zu dominieren - Waltrop ist im Moment nur 'Bester vom Rest'.
Großartig ärgern möchte Kuhn sich darüber allerdings nicht. „Die haben andere Möglichkeiten als wir. Wenn da mal Stammspieler ausfallen, ist das kein Problem – wir sind nur ein Ausbildungsverein. Aber uns gefällt das, wir kriegen aus der A-Jugend immer gute Spieler nachgeliefert. Das ist anders als zum Beispiel in Schüren, die sich richtig verstärken können.“ So kommt es, dass Waltrop zuletzt teilweise mit einem „Baby-Mittelfeld“ auflaufen musste. „Da waren drei Jungs bei, die waren noch keine 20“, erzählt Kuhn.
Die Defensive steht
Problematisch wird es, wenn dann noch Platzverweise dazukommen, wie zuletzt in Dorstfeld. „Unser Torwart musste rauskommen, kriegt außerhalb des Sechzehners den Ball an den Arm und fliegt. Später kam noch eine Gelb-Rote Karte dazu. Zu neunt haben wir es lange geschafft, das Spiel offen zu halten, am Ende hat es aber nicht gereicht.“ Dafür attestiert Kuhn seiner Mannschaft „sehr hohe Qualität" in der Defensive. "Ich war ja selber Verteidiger, vielleicht lege ich deshalb so viel wert auf eine gute Abwehr.“ Der VfB hat mit zehn Treffern die drittwenigsten Gegentore kassiert – nur die beiden Spitzenteams haben weniger.
Nach zuletzt zwei Niederlagen hofft Kuhn nun, im Derby gegen Wacker Obercastrop zurück in die Erfolgsspur zu kommen. „Wir gehen nicht chancenlos in das Spiel. Obercastrop hat ähnliche Personalsorgen wie wir, aber wir rechnen uns auf jeden Fall etwas aus. Im Moment läuft es halt nicht so gut, aber wir können noch ganz gut damit leben und kommen da auch auf jeden Fall wieder raus. Schließlich spielen wir nicht Fußball, um nur zu verlieren.“