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Preußen Sutum
"Die Kiste Bier hatten wir uns verdient"

Pr. Sutum: In Unterzahl angetreten und gewonnen
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Zu den ungeschriebenen Fußballgesetzen gehört auch die Regel, dass eine Mannschaft in Unterzahl nicht unbedingt chancenlos ist, sondern mit Moral bestehen kann.

Wenn ein Team aber schon vor dem Anpfiff keine elf Leute zusammenbekommt, dann dürfte es wirklich eng werden. Bei Preußen Sutum waren es erst acht, dann zehn - und dann nur noch neun. Am Ende knallten jedoch die Kronkorken, denn die Rumpftruppe des A-Ligisten gewann auch dezimiert bei Viktoria Resse II. Andreas Böhm, 1. Vorsitzender des Klubs, erzählt die ganze Geschichte:

"Zunächst einmal musste der Trainer Alim Haddou arbeiten, die Spieler mussten sich also selbst darum kümmern, dass genug Spieler zum Treffpunkt kommen. Das gestaltete sich aber schwierig, weil gleich vier Mann auf einer Hochzeit waren. Auch ich wurde angerufen und habe noch schnell meine Tasche gepackt. Eine halbe Stunde vor dem Anpfiff waren wir dann zu acht. Wir haben telefoniert und telefoniert und bis zum Anpfiff waren wir dann immerhin zu zehnt. Resse ist früh in Führung geganen, wir haben aber sofort ausgleichen können. Ein schöner Freistoß des Gegners führte dann zum 2:1, so ging es in die Pause. Trotzdem haben wir uns in der Halbzeit gesagt: 'Hier geht was!' Leider musste Hassan Hayekh angeschlagen in der Kabine bleiben, also waren wir dann nur noch zu neunt. Nach etwa 60 Minuten kam unser Trainer aber doch noch und hat sich auch noch umgezogen. Da hatten wir schon den Ausgleich geschossen und sind später sogar mit 4:2 in Führung gegangen. Kurz vor Schluss haben wir noch das 3:4 kassiert, da wurde es dann noch einmal ein bisschen hektisch. Aber insgesamt sind wir besser als Resse mit dem rutschigen Rasenplatz zurechtgekommen. Vielleicht haben die das auch ein bisschen auf die leichte Schulter genommen. Aber man hat gesehen, dass mit der richtigen Einstellung immer etwas zu erreichen ist. Und dieses Erlebnis, das Spiel von Anfang an in Unterzahl zu spielen und dann zu gewinnen, das war schon etwas Besonderes. Die Kiste Bier nach dem Spiel hatten wir uns dieses Mal definitiv verdient."

Und wenn sich nur zehn Mann einen Kasten Pils teilen müssen, bleibt für jeden auch mehr übrig, als wenn gleich 18 durstige Spieler zugreifen...

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