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BWW Langenbochum
Vor Topspiel: Quante fristlos entlassen!

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BWW Langenbochum: Quante vorzeitig entlassen

Ursprünglich wollte BW mit Trainer Karsten Quante verlängern. Doch nachdem dieser seinen Abschied angekündigt hatte, zog der Verein schon jetzt die Reißleine.

Noch in der RevierSport-Ausgabe von Donnerstag wurde gemunkelt, ob Karsten Quante im Sommer den Trainerposten beim Oberligisten VfB Hüls annehmen würde. Seitens des VfB gab es jedenfalls kein Dementi. Am Freitag gab Westfalia auf Nachfrage von RS bekannt, dass Karsten Quante den Verein mit sofortiger Wirkung verlassen habe. Brachten die Gerüchte um den Wechsel zum VfB Hüls das Fass zum Überlaufen?

"Haben uns im Guten getrennt"

Westfalia-Abteilungsleiter Udo Wolfsdorff will von diesem Wirbel nichts wissen: "Ursprünglich wollten wir mit Karsten verlängern. Doch nach den Gesprächen hat er uns mitgeteilt, dass er zum Sommer hin gehen werde. Da er bei uns einen Vertrag mit Kündigungsfrist zu den einzelnen Quartalen unterschrieben hatte, zogen wir die Option, das Verhältnis schon Ende März zu beenden. Als wir uns als Vorstand mit den Spielern der Mannschaft zusammengesetzt haben, entschieden wir uns, Karsten Quante mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben zu entbinden."

Die Spieler hätten wohl Klarheit gefordert, um den Kopf vor dem wichtigen Spiel gegen Viktoria Resse frei zu bekommen. Wolfsdorff betont, dass sich die Wege von Trainer und Verein "im Guten getrennt" hätten. Der Rest des Trainerteams wird ab sofort das Training leiten und die Mannschaft bei den Spielen betreuen. Arek Grad übernimmt dabei bis auf Weiteres die Rolle des Chefcoaches. Ein Nachfolger ist noch nicht gefunden, derzeit laufen die Gespräche mit fünf Kandidaten.

"Wollen das Unmögliche möglich machen"

Momentan herrscht jedenfalls alles andere als Ruhe beim Tabellenzweiten. Nicht die besten Vorraussetzungen, um am Sonntag gegen den direkten Konkurrenten Viktoria Resse (3.) zu bestehen. Zumal die letzten beiden Partien für die Blau-Weißen verloren gingen. Doch der neue "Chef" an der Seitenlinie ist optimistisch: "Die Mannschaft ist intakt und hat das Fußballspielen nicht verlernt. Wir wollen ein gutes Spiel abliefern und streben einen Sieg an, um aus der kleinen Misere herauszukommen."

Grad hat mit seinem Team auch noch höhere Ziele: "Wir stehen verdient auf dem zweiten Tabellenplatz und sprechen natürlcih auch über den Aufstieg. Wir sind auf Ausrutscher angewiesen, wollen dennoch das Unmögliche möglich machen."

Topspiel mit scharfer Würze

Norbert Sander, der Trainer des Gegners Viktoria Resse, lässt sich von den Umständen nicht beirren: "Die Partie erhält dadurch natürlich eine besondere Note. Es kann von der Mannschaft eine Trotzreaktion geben, aber auch genau in die andere Richtung gehen. Wichtig ist, dass wir versuchen, unser Spiel zu spielen. Wir haben nichts zu verlieren und werden das Ganze hochmotiviert angehen."

Auch Sander hat seinen Abschied zum Saisonende angekündigt, jedoch ohne Druck: "Die Entlassung von Karsten hat mich gewundert und ich fande sie unnötig. Bei uns ist soweit alles ruhig, was uns sehr gut tut." Als Außenseiter in die Winterpause gegangen, startete die Viktoria gut in die Rückrunde. Ist Resse ein Geheimfavorit auf den Aufstieg? Sander: "Uns hatte keiner auf der Rechnung. Wir werden versuchen, unsere Chance zu nutzen und müssen wach sein. Aber erst mal wollen wir Platz drei verteidigen."

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