Bezirksliga 8
Ein 2:1-Sieg beim Verfolger Phoenix Eving sorgt dafür, dass der Lüner SV auch weiterhin die Bezirksliga 8 anführt. Evings Trainer Christian Eckle war allerdings nicht übermäßig enttäuscht: „Meine Mannschaft hat nach dem 0:4 aus der Vorwoche die Reaktion gezeigt, die ich mir gewünscht hatte.“ Die verbesserte Leistung reichte zwar nicht für einen Punktgewinn, doch Eckle gab zu bedenken, dass sein Team „gegen einen der absoluten Topfavoriten verloren hat.“ Das Spiel hatte einiges zu bieten. Beiden Teams wurde ein Tor aberkannt, Lünens Mario Lindner verschoss zudem einen Elfmeter. Murat Büyükdere entschied die Partie zehn Minuten vor Schluss mit einem schönen Schlenzer ins Eck.
Der SV Brackel lässt den Lüner SV weiter seinen Atem spüren. Souverän nahm man drei Punkte aus Kaiserau mit. Am Ende stand ein 3:0 für das Team von Axel Schmeing. „Wir haben 90 Minuten keinen Ball aufs Tor bekommen“, freute sich der Brackeler Coach. Da im Verein niemand den Aufstieg von der Mannschaft erwartet, kann Schmeings Team befreit aufspielen. Ob das auch gegen den FC Nordkirchen reicht, wird man am nächsten Wochenende sehen. Dann kommt es in Brackel zum Topspiel des Zweiten gegen den Dritten.
Podubrinn holt den Sieg für die „Notbesetzung“
Sollte irgendjemand noch Hoffnung gehabt haben, dass die zweite Mannschaft des TuS Eving Lindenhorst die Klasse hält, wurde diese am Wochenende zerstört. Mit 0:8 ging die Reserve auf eigenem Platz gegen den SC Husen Kurl unter. Nach 24 Minuten flog Evings Torwart Stefan Reis vom Platz, da er den Ball außerhalb des Strafraums mit der Hand gespielt hatte. Husen-Kurl-Trainer Jörg Lange blieb trotz des deutlichen Sieges realistisch: „Das sind nur drei Punkte. Es wird bis zum Ende ein Kampf auf Biegen und Brechen um den zehnten Platz.“
Einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf holte die DJK TuS Körne. Dank des Treffers von Tobias Podubrinn entschied man das Abstiegsduell gegen den SV Südkirchen mit 1:0 für sich. Der Sieg machte den Körnern besonders Mut, weil er mit „einer absoluten Notbesetzung“ eingefahren wurde, wie Co-Trainer Frank Zabukovec erzählt. Noch in der ersten Hälfte mussten Markus Flücht und Stürmer Daniel Klemke verletzt ausgewechselt werden. Der eingewechselte Frank Kusi erhielt ein Sonderlob von Zabukovec: „Er war bester Mann auf dem Platz.“
Bezirksliga 12
Der Tabellenführer TuS Sinsen schaffte es zum dritten Mal in dieser Saison nicht, dreifach zu punkten. Die SpVgg Herten stand dicht gestaffelt mit zwei Viererketten und trotzte dem Spitzenreiter ein 0:0 ab. „Die haben gute mitgehalten“, lobte Sinsens Trainer Christoph Maziarz den Gegner des Wochenendes. Er geht davon aus, dass „auch andere noch gegen Herten Punkte liegen lassen“ werden. Der Vorsprung für Sinsen beträgt trotz des Remis noch sechs Punkte. Angesichts der überragenden Werte mit 63 erzielten Toren und nur sieben Gegentreffern in dieser Saison kann Sinsen das Unentschieden problemlos verkraften.
Marc Schäfer will den Auftakt vergolden
Zum Rückrundenauftakt traf der BV Rentfort fünf mal gegen Hochlar und auch im Derby gegen Kirchhellen zeigte sich Marc Schäfers Team torhungrig. 5:2 lautete das Endergebnis. „Es läuft im Moment“, sagt Rentforts Trainer, der aber auch weiß, dass 25 Punkte nicht zum Klassenerhalt reichen werden. Ein Sieg gegen den nächsten Verfolger FC Rhade auf eigenem Platz und „der Start wäre vergoldet“ findet Marc Schäfer. Wie auch in der letzten Woche spielten die Verfolger von Rentfort mit und ließen fleißig Punkte liegen.
Einer engagierten Leistung gegen den Tabellenführer am vergangenen Wochenende folgte am Sonntag der erste Sieg in der Rückrunde für den BVH Dorsten. Beim SV Lippramsdorf gewann man mit 2:0. Der Abstand auf den rettenden zehnten Platz beträgt nun nur noch vier Punkte. Beim Aufsteiger SV Hochlar 28 läuft hingegen in der Rückrunde gar nichts. Einer 0:5-Klatsche gegen Rentfort folgte ein 0:6 gegen YEG Hassel. „Wir haben im Vergleich zum Vorjahr acht Stammspieler verloren“, beklagt sich Trainer Frank Fuhrmann. Zwar gab es noch einmal zwei Neuzugänge im Winter, doch Fuhrmann rechnet vor: „Zwei sind nun mal nicht acht.“ Er hofft, dass seine Mannschaft in den nächsten Wochen irgendwie einen Sieg einfährt und dadurch sieht, dass sie es kann. Die Chance dazu besteht nächste Woche in Stuckenbusch. Die Sportfreunde sind derzeit nicht in der besten Verfassung.
„Ein peinlicher Tag für Stuckenbusch“
Schlusslicht Gladbeck konnte einen Achtungserfolg verbuchen und gewann gegen Stuckenbusch mit 2:1. Es war der erste Erfolg seit dem sechsten Spieltag. Sportfreunde-Coach Michael Pannenbecker wurde deutlich, sprach von einem „peinlichen Tag für Stuckenbusch“ und gab zu, dass er nach der Niederlage erst einmal unruhig schlief. Zuletzt hatte seine Mannschaft gegen Langenbochum gewinnen können, jetzt schaffte sie es trotz „gefühlten 90 Prozent Ballbesitz“ nicht, mehr als ein Tor zu erzielen. Gladbeck machte dafür aus zwei Chancen zwei Tore und schloss zum Tabellenvorletzten Marl auf. Beide Mannschaften haben jetzt acht Punkte auf dem Konto.
Bezirksliga 13
Als Aufsteiger ist alles über dem roten Strich ein Erfolg. So sieht das auch SSV/FCA Rotthausens Trainer Mark Greine, der mit seinem Team beim BV Hiltrop mit 6:2 gewinnen konnte. "Auch wenn unsere Konkurrenten aus Wanne und Horst-Emscher verloren haben, interessiert uns das nicht. Für uns ist die Saison erfolgreich, wenn wir als Aufsteiger drin bleiben – und danach sieht es ja im Moment aus." Der Sieg bei Hiltrop geht durchaus auch in der Höhe in Ordnung und Rotthausen konnte sich durch tollen Fußball auszeichnen. "Wir haben es geschafft, das ganze Spiel erfolgreich zu bestreiten", befand Coach Greine und fügte hinzu, "Hiltrop hatte nicht so viele Chancen und auch wenn es in der 50. Minute nur 2:3 für uns stand, ging danach alles sehr schnell zu Gunsten von uns." Sven Rotthoff (3), Bünyamin Karagülmez (2) und Huseyin Akkaya trafen für die Gäste.
Als Aufsteiger mehr als zufrieden
SV Wanne 11 unterlag gegen BV Herne Süd mit 2:3. Unerwartete Hilfe für den SSV/FCA Rotthausen kam vom Nachbarn DJK TuS Rotthausen, der SV Horst-Emscher 08 mit 2:1 schlug. Vorwärts Kornharpen scheint seine Stärke wiedergefunden zu haben, im Spitzenspiel gegen den Tabellenersten holte man immerhin einen Punkt. Der Gewinner des 18. Spieltages heißt Concordia Wiemelhausen. Nach dem 3:0 Sieg in Leithe ist die Mannschaft von Trainer Thomas Gerner nun punktgleich mit Günnigfeld.
"Bei uns gibt es nichts zu holen"
"Adler Riemke sollte sofort wissen, dass es in Bochum-Bergen nichts zu holen gibt, das haben wir geschafft. Doch die Partie hatte den Charakter eines Freundschaftsspiels", lamentierte Bergen-Coach Thomas Behrendt. Kaum Zweikämpfe und ein Gegner, der sich hinten reinstellte. Adler Riemke spielte am Sonntag nicht mit und bekam die Quittung. "Ich habe wirklich mehr Zweikämpfe erwartet, aber meine Jungs haben ihre Sache eigentlich ordentlich gemacht." Die Tore erzielten Nico Tewes, Alessandro Martelli und Edonat Berdyna.
Was am Wochenende in den Bezirksligen 14 und 15 los war, lesen sie auf Seite 2.