Nach dem erneuten Umbruch im Winter hat der TuS Bövinghausen sein erstes richtiges Spiel der Rückrunde in der Oberliga Westfalen klar mit 0:8 verloren.
Die eigentliche erste Partie der Rückrunde mussten die Dortmunder aufgrund von Personalmangel absagen. Gegen die Sportfreunde Siegen gab es nun eine herbe Klatsche.
Mit Dino Dzaferoski an der Seitenlinie und einem quasi komplett umgekrempelten Kader, hagelte es gegen den Tabellendritten gleich acht Gegentore. Der Auftritt seiner Mannschaft hinterließ den "neuen" Coach allerdings keineswegs demotiviert.
"Wir haben in den drei Trainingseinheiten, die wir hatten, Dinge komprimiert, die du normalerweise in sechs Wochen machst. Die Jungs haben das im Training und auch in den ersten 30 Minuten gut umgesetzt", erklärte Dzaferoski nach der Partie.
"Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen", fügte er hinzu. Für ihn war Siegen kein Maßstab. Nach solch einer kurzen Vorbereitungszeit hatte er gegen einen solch starken Gegner keinen Punktgewinn erwartet.
Mentalität kein Problem bei Bövinghausen
Dzaferoski konnte sich in den wenigen Trainingseinheiten der neu zusammengewürfelten Mannschaft einen Eindruck über den Gemütszustand seiner Jungs machen. Dieser war laut ihm sehr positiv.
Die Jungs haben kein mentales Problem. Gar nicht.
Dino Dzaferoski
"Die Jungs haben kein mentales Problem. Gar nicht. Man hätte nur mal unter der Woche beim Training sein und die Einheiten beobachten müssen. Das haben die Jungs nicht", erläutert er.
Das Problem sieht er an einer anderen Stelle: "Es haben zwei Sachen gefehlt, das hat man auch in der Hinrunde gesehen, bei Spielen, wie gegen Lippstadt und Ahlen: Ein vernünftiges Coaching und einen vernünftigen Matchplan, den du den Jungs an die Hand gibst."
In beiden Partien lagen die Dortmunder zwischenzeitlich mit zwei Toren vorne, verloren am Ende allerdings doch noch mit 2:4 und 3:6. Dzaferoski ist sich sicher, wenn man daran arbeitet, "dann fährst du diese Spiele auch mal nach Hause."
Zudem möchte der Trainer an der Fitness seiner Mannschaft arbeiten, auch wenn das durch das anstehende Kreispokalspiel gegen die Sportfreunde Sölderholz am Donnerstag nur bedingt möglich ist.
Dzaferoski setzt vermehrt auf konstruktive Kritik, statt jemanden auf dem Platz anzuschreien. "Die wissen, dass sie einen Fehler gemacht haben und wenn da jetzt noch jemand kommt und da noch die ganze Zeit draufhaut... Die Jungs sind sowieso in einer schwierigen Situation. Da ist es doch besser, wenn du ihnen konstruktiv sagst, was sie falsch gemacht haben."
In der kommenden Woche müssen die Dortmunder nach dem Kreispokalspiel am Donnerstag, am Sonntag gegen den TuS Ennepetal ran.