0:10 im Testspiel gegen den SV Wilhelmshaven aus der Oberliga Niedersachsen und am vergangenen Wochenende ein Nicht-Antritt bei Eintracht Rheine. Damit wird das Spiel mit 2:0 für die Münsterländer gewertet.
Und dennoch: Der TuS Bövinghausen, der sich im vorläufigen Insolvenzverfahren befindet, macht weiter. "Wir sind nicht tot zu kriegen und spielen weiter!", betont Ajan Dzaferoski.
Er ergänzt: "Im Ernst: Wir sind ein Fußballverein und solange es möglich ist, werden wir auch weiter spielen. Wir haben zehn Spieler, die in der Hinrunde zum Kader gehörten, zur Verfügung und zwölf Jungs, die wir nun verpflichtet haben. Sie spielen alle ehrenamtlich für uns und können sich für bessere oder höhere Aufgaben in einem Oberliga-Team empfehlen. Wir haben auch einen Torwart."
Gut, dass Dzaferoski das erwähnt. Denn im Test gegen Wilhelmshaven hatte der TuS keinen Torhüter, so dass ein Wilhelmshavener Keeper das Bövinghausener Gehäuse hütete.
Ich werde die Mannschaft auf Siegen vorbereiten und hoffe, dass wir dann einen neuen Trainer präsentieren können. Auch wenn wir kein Geld bieten können und wollen, ist es immer noch eine Chance in der Oberliga zu trainieren. Ich glaube schon, dass da einige Trainer Lust drauf hätten
Dino Dzaferoski
Am Sonntag, 9. Februar (15 Uhr), kommt dann ausgerechnet die top Mannschaft der Sportfreunde Siegen an die Dortmunder Provinzialstraße. "Wir werden alles raushauen und wer weiß: Vielleicht gelingt uns eine Überraschung. Es ist nur ein Fußballspiel und in diesem ist schließlich alles möglich", betont Dzaferoski, der noch auf der Suche nach einem Trainer ist - ehrenamtlich natürlich.
Denn nach Danny Voß ist auch Dimitrios Kalpakidis zurückgetreten. "Bei Dimitrios könnte sich in naher Zukunft etwas ergeben und diese Aufgabe würde er dann auch gerne annehmen. Da wollen und werden wir ihm natürlich keine Steine in den Weg legen. Wir danken sowohl ihm als auch Danny für die geleistete Arbeit und wünschen beiden alles Gute", erklärt Dzaferoski.
Bis auf Weiteres übernimmt Ajans Sohn, Dino Dzaferoski, das Traineramt. "Ich werde die Mannschaft auf Siegen vorbereiten und hoffe, dass wir dann einen neuen Trainer präsentieren können. Auch wenn wir kein Geld bieten können und wollen, ist es immer noch eine Chance in der Oberliga zu trainieren. Ich glaube schon, dass da einige Trainer Lust drauf hätten", sagt Dino Dzaferoski.