Sechs Partien, 15 Punkte: Der Trainerwechsel bei Drittligist VfL Osnabrück hat sich vollends bezahlt gemacht. Seit Marco Antwerpen das Ruder übernommen hat und dazu im Winter ordentlich nachgelegt wurde, läuft es an der Bremer Brücke.
Nach dem 1:0 gegen den BVB II konnte der VfL nach Monaten von einem Abstiegsplatz springen. Abwehrmann Niklas Wiemann, der das Tor des Tages erzielte, sagte nach dem Erfolg über Borussia Dortmund bei "Magenta Sport": "Wir haben die letzten Wochen gut gearbeitet, so dass wir einen wichtigen Schritt machen konnten. Wir sind über den Strich. Das war das erwartet schwere Spiel, aber wir haben uns reingekämpft. Was wir in der zweiten Halbzeit abgerissen haben, das war schon gut.“
Sein Zusatz mit einem Wink an die Menschen, die den VfL schon abgeschrieben hatten: "Uns hatten schon ein paar abgeschrieben. An der Stelle, liebe Grüße: mit uns ist immer noch zu rechnen, wir leben noch. Aber wir haben noch nichts erreicht.“
Denn der VfL hat derzeit auch das Glück, was man benötigt, wenn man im Keller ist. Das wusste auch Antwerpen bei seiner Analyse bei "MagentaSport": "Wir hatten Probleme in die Partie hineinzufinden. Zweite Bälle, Passspiel, Passqualität, da waren wir bei 80 Prozent in der 1. Halbzeit. Bei den Standardsituationen hatten wir das nötige Glück. Das brauchst du auch mal. Der Führungstreffer hat uns gutgetan. Wir trainieren es die ganze Woche und unser Co-Trainer freut sich sehr darüber, weil er das so einstudiert. Geiles Tor.“
Ich hätte auch nicht gedacht, dass wir so schnell da rauskommen. Wir haben es geschafft, die Jungs machen einen überragenden Job in der Trainingswoche
Marco Antwerpen
Das dann Sicherheit gab und so konnte die Serie fortgesetzt werden. Antwerpen zog den Hut vor seiner Truppe: "Gegen uns ist es schwer aus dem Spiel heraus überhaupt ein Tor zu erzielen. Ich hätte auch nicht gedacht, dass wir so schnell da rauskommen. Wir haben es geschafft, die Jungs machen einen überragenden Job in der Trainingswoche und hier haben sie das Spiel in der 2. Halbzeit auch anders angenommen.“
Wodurch der BVB mit leeren Händen nach Hause fahren musste. Fazit von BVB-Coach Jan Zimmermann: "Bis zum 1:0 haben wir ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht. Die Ecke ist mehr als unglücklich. Wir haben eine Verletzungsbehandlung außen, haben den Ball schon und rutschen weg und kriegen ein Standardgegentor, obwohl wir schon längst durch einen Standard hätten führen müssen.“