Als der Bezirksliga-Aufsteiger SV Rhenania in der 1. Runde des Diebels-Niederrhein-Pokals das "große Los" gezogen hat, befand sich der Trainer Dirk Rovers auf einem Seminar. Dennoch war er natürlich stets auf dem Laufenden. Denn er berichtet: "Meine Spieler haben mich alle nacheinander angerufen und mir die großartige Botschaft überbracht."
Und er fügt an: "Dieses Los ist ein ganz Besonderes. Wir wollten unbedingt einmal ein ganz großes Los ziehen und das habe wir nun geschafft". Für den Verein bedeutet das allerdings eine große organisatorische Herausforderung. "Momentan laufen die Gespräche mit der Stadt, dass wir zu diesem Spiel ins Jahnstadion können, da unser Platz für so ein Spiel nicht groß genug ist", erklärt Rovers. Dass es für den Bezirksligisten nichts zu verlieren gibt, ist auch dem Coach klar. "Wir wollen ein großes Spiel liefern und den großen Favoriten aus Essen ein wenig ärgern, aber wenn wir das realistisch betrachten, wird sich RWE durchsetzten."
Einen faden Beigeschmack hat allerdings die Ansetzung des Spiels. Da dieses zwischen dem 6. und 8. August stattfinden soll, müsste dieses wichtige Spiel wohl ohne den Trainer stattfinden, da dieser sich in dieser Zeit mit seiner Familie im Urlaub befindet. "Ich hoffe, dass wir einen anderen Termin für das Spiel finden", bestätigt Rovers. Außerdem soll an diesem Wochenende eigentlich auch das Turnier um den HCV-Cup stattfinden. "Da kommt viel Arbeit auf die Organisatoren zu", befürchtet Rovers.
Für die Bezirksligasaison erhofft sich Rovers "so schnell wie möglich 36 Punkte auf dem Konto zu haben. Für uns als Aufsteiger geht es in dieser Saison eigentlich nur darum die Klasse zu halten. Alles andere was kommen sollte, werden wir aber natürlich auch mitnehmen", erklärt Rovers.
Und für dieses Ziel wurde das Team mit fünf Neuzugängen verstärkt. Darunter sind auch zwei Torhüter aus der A-Jugend, die "langsam an das Team herangeführt werden sollen."