Dynamo Dresden geht mit dem klar formulierten Ziel Aufstieg in die neue Saison der 3. Fußball-Liga. Das bekräftigte Sport-Geschäftsführer Ralf Becker am Freitag beim Trainingsauftakt der Sachsen. Nach dem knapp verpassten Aufstieg in der vergangenen Spielzeit müsse dieser nun laut Zweijahres-Plan folgen. „Daran lassen wir uns messen“, sagte Becker im MDR.
Zum Auftakt begrüßte Trainer Markus Anfang mit Offensivallrounder Tom Zimmerschied vom Halleschen FC, Verteidiger Tobias Kraulich vom SV Meppen sowie Außenbahnspieler Lucas Cueto vom Karlsruher SC die ersten drei Neuzugänge. „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt bin ich mit der Größe und Zusammenstellung des Kaders schon sehr zufrieden“, sagte Becker und kündigte weitere Veränderungen an.
„Jeder Spieler und das Beraterteam weiß Bescheid, wie die Situation ist. Es kann sein, dass wir bei dem einen oder anderen sagen, das es sportlich keinen Sinn mehr macht und wir die Gespräche suchen, um eine Lösung zu finden“, erklärte Becker. „Ich kann deshalb nicht ausschließen, dass wir uns auch noch von Spielern trennen werden.“ Gleichzeitig will Dynamo noch drei bis fünf neue Spieler für Abwehr, Mittelfeld und Angriff bis zum Ende der Transferperiode am 31. August holen.
Der von vielen Fans erhoffte Verbleib von Ahmet Arslan, der von Holstein Kiel ausgeliehen war und zum Torschützenkönig der 3. Liga avancierte, ist ausgeschlossen. „Seine Zukunft ist in der 2. Bundesliga“, sagte Becker, der den Weggang des Publikumslieblings bedauert.
Wieder hohe Geldstrafe für Dynamo Dresden
Dynamo Dresden muss für Vergehen seiner Anhänger erneut tief in die Tasche greifen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verurteilte die Sachsen am Freitag zu einer Geldstrafe in Höhe von 28 600 Euro. Geahndet wurde damit das Zünden mindestens 20 pyrotechnischer Erzeugnisse vor dem Anpfiff, das Werfen von Gegenständen auf das Spielfeld, darunter zwei Feuerzeuge, und ein Banner mit diskriminierendem Inhalt im Fanblock, welches in der 53. Minute der Partie gegen den FC Erzgebirge Aue gezeigt worden war. Von den 28 600 Euro darf der Verein 9530 Euro für sicherheitstechnische und gewaltpräventive Maßnahmen verwenden.